Ferienregion spricht von einem "blauen Auge"
LUNGAU. Obwohl der späte Winterstart einen schweren Start in das Tourismusjahr 2014/15 (November 2014 bis Oktober 2015) beschert habe, komme die heimische Tourismuswirtschaft mit einem blauen Auge davon. So berichtet es die Ferienregion Salzburger Lungau.
Weniger Ankünfte
Während die Ankünfte im Vergleich zum Tourismusvorjahr um 2,97 Prozent zurückgingen, ließ sich das Tourismusjahr hinsichtlich Nächtigungen auf nahezu gleichem Niveau (-0,45 Prozent) abschließen. Verglichen zum Ergebnis des Vorjahres bedeutet dies in absoluten Zahlen ein Minus von 8.817 Ankünften sowie von 5.940 Nächtigungen.
Entgegen des österreichweiten Trends hin zu immer kürzeren Aufenthalten, zeigen die Zahlen, dass sich dieser Trend im Salzburger Lungau insbesondere im Winter nicht fortgesetzt habe. Die Sommersaison von Mai bis Oktober knüpfe grundsätzlich an die positive Entwicklung der letzten Jahre an, so in der Aussendung der Ferienregion.
"Angebote besser bündeln"
Martin Sagmeister, Obmann der Ferienregion Lungau: „Dennoch gilt es nun die Angebote sowohl im Sommer als auch im Winter noch besser zu bündeln, um dadurch gezielter am Markt die touristischen Hauptthemen wie den Lungauer Almsommer mit Wandern und Radfahren und im Winter Skifahren sowie das Erlebnis abseits der Piste noch besser zu positionieren. Das Ziel der Tourismusverantwortlichen muss sein, dadurch mehr Ankünfte zu generieren, eine zufriedenstellende Bettenauslastung und schließlich eine höhere Wertschöpfung für die Destination Salzburger Lungau zu erzielen.“
Vorsichtiger Winter-Optimismus
Die aktuelle Buchungslage für die bevorstehende Wintersaison sowie der Neu- und Umbau einiger Beherbergungsbetriebe lässt die Tourismuswirtschaft vorsichtig optimistisch in das neue Tourismusjahr 2015/16 blicken. „Wir werden in Zukunft aber noch mehr persönlichen Einsatz und zukunftsorientiertere Investitionen benötigen, um den Salzburger Lungau wirtschaftlich abzusichern. Dazu bedarf es u. a. einen branchenübergreifenden Zusammenhalt“, so Sagmeister abschließend.
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