Draßburg: Europameisterschaft der vereinslosen Kicker
Österreich gewinnt 4:2 i. Es. (1:1, 1:0) gegen die Ukraine und steht im Achtelfinale
DRASSBURG/STEINBRUNN (RO). Zum zweiten Mal halten sich vereinslose Profi-Fußballer, im VIVA Landessportzentrum in Steinbrunn, im VdF (Vereinigung der Fußballer)-Camp unter Trainer Paul Gludovatz, assistiert von Gerhard Schweitzer und Tormann-Trainer Werner Pentz fit und warten auf ein Engagement.
KADA
Zu den Trainingseinheiten werden die Spieler von der Organisation KADA (Karriere danach) unterstützt und beraten.
Die Organisation KADA fördert österreichischen Spitzensport mit sozialer Verantwortung. Das maßgeschneiderte Angebot ermöglicht Hochleistungssportlern die Entwicklung von persönlichen und beruflichen Zielen, die sinnvolle Kombination von erfolgreichem Sport und profunder Ausbildung sowie den nahtlosen Übergang in den Arbeitsmarkt nach Ende der Sportkarriere.
Die Geschäftsführerin von KADA ist die ehemalige Ski-Rennläuferin Roswitha Stadlober (ehemalig Steiner).
Sechs Wochen Training
Diesmal, stehen seit Dienstag 23. Juni 2015 für drei Wochen, dann nach zweiwöchiger Pause, weitere drei Wochen, Trainingseinheiten am Programm.
"Rund 25 Spieler haben sich bisher gemeldet, heute habe ich eher einen kleinen Kader zur Verfügung, doch die Liste ändert sich laufend, je nachdem, ob ein Spieler einen Verein findet oder plötzlich arbeitslos wird", so Trainer Paul Gludovatz.
"Zum Beispiel Lukas Mössner, er ist arbeitslos und heute noch spielberechtigt, hat aber schon wieder ab 1. Juli einen Vertrag beim FAC erhalten, wo er auch vorher bis Ende Mai gemeldet war," so Gludovatz weiter.
Europameisterschaft
Das besondere an der Neuanlage in diesem Jahr ist die Teilnahme an der Europameisterschaft der arbeitslosen Teams, veranstaltet von der FIFPRO, der internationalen Spielergewerkschaft.
Am Freitag, den 26. Juni traf Österreich in Draßburg auf die Ukraine. Mit einem 1:1, 4:2-Sieg im Elfmeterduell hat sich Österreich für die 16 Teilnehmer qualifiziert und spielt im Achtelfinale auswärts in Belgien.
Nach einem Eckball traf Nacho Casanova zum 1:0. Die Österreicher bestimmten auch weiterhin das Geschehen. In der zweiten Hälfte erzielte Mitelfeldspieler Yurii Perin, entgegen dem Spielverlauf, den Ausgleich. Die Gäste waren nun auch offensiv besser. Da aber kein Tor mehr fiel, musste ein Elferschießen über den Aufstieg entscheiden, in dem die Österreicher die besseren Nerven zeigten.
Kader gegen die Ukraine
Uwe Kropfhofer, Martin Kraus (beide Tor), Gerald Peinsipp, Lumbardi Salihu, Mario Kröpfl, Lukas Mössner, Peter Hlinka, Sekan Ciftci, NachO Casannova, , Kelvin Nwamora, Andreas Gradinger, Ervin Bevab, Mark Prettenthaler, Sandro da Silva, Atilla Erel, Martin Demic, Cem Atan (war vorher dort, verhindert und daher beim Spiel nicht dabei).
Weitere Mannschaften
Spanien, Portugal, Niederlande, Slowenien, Polen, Montenegro, Belgien, Malta, Griechenland, Schweiz, Bulgarien, Dänemark, Serbien, Frankreich, Sieger aus Tschechien-Rumänien.
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