Christian Mayer vom Lehrling zum Chef
Unternehmer Christian Mayer wagte erst, wie er selbst zugibt, viel zu spät den Schritt in die Selbständigkeit.
MATTERSBURG. Unglaubliche 33 Jahre lang war Christian Mayer als Optiker in ein und demselben Unternehmen beschäftigt, bevor er vor sechs Jahren den Entschluss fasste, sein eigenes Geschäft in Mattersburg zu eröffnen.
Keine Lust mehr auf Schule
Doch erst einmal ein Rückblick ins Jahr 1976, wo der heute 55-Jährige keine Lust mehr verspürte weiterhin die Schulbank der Handelsschule zu drücken. „Das war nicht mein Ding“, erinnert sich Mayer mit einem Augenzwinkern zurück.
„
Ich hatte keine Ahnung“
„Mein Vater brauchte eine neue Brille und ich begleitete ihn zum Optiker Nechansky, wo ich, ohne zu wissen was auf mich zukommen wird, einfach nach einer Lehrstelle fragte und diese auch prompt bekam“, so Mayer, der mit einem Grinsen zugibt: „Ich bin da praktisch reingestolpert, ohne auch nur den Funken einer Ahnung von meinem künftigen Job zu haben.“
Entscheidung war goldrichtig
Schon bald stellte sich heraus, das er mit der Lehre zum Augenoptiker die richtige Entscheidung getroffen hatte und bestätigt: „Ich hatte von Beginn weg eine Freude im Job, bin ständig weiter hineingewachsen und war fasziniert von der Vielseitigkeit meiner neuen Tätigkeit.“
Faszination blieb erhalten
Diese Faszination ist dem Unternehmer bis heute geblieben, obwohl sich der Tätigkeitsbereich in den letzten drei Jahrzehnten massiv verändert hat. „Früher waren wir noch mehr Handwerker, heute wird mehr gemessen und beraten“, weiß der sympathische Unternehmer.
Meisterprüfung folgte 2006
2006 schloss Christian Mayer die Augenoptiker- und Hörgerätemeisterprüfung erfolgreich ab, bevor 2009 wieder der Zufall eine richtungsweisende Rolle in seinem Leben spielte.
„Verlockung war zu groß“
„Am Hauptplatz in Mattersburg wurde ein Geschäft frei, ich bekam es von der Eigentümerin zur Miete angeboten, überlegte wenige Tage und konnte der Verlockung nicht widerstehen“, erzählt Mayer, der nur einen Monat nachdem der Entschluss gefallen war ein eigenes Geschäft zu führen, dieses eröffnet.
„Entscheidung nie bereut“
„Diese Entscheidung habe ich bis zum heutigen Tag nie bereut, obwohl sie aus heutiger Sicht erst viel zu spät gefallen ist“, grübelt der charmante Firmenchef, der lächelnd betont, dass mittlerweile der Beruf auch schon zu seinem Hobby geworden und auch noch einen guten Tipp für alle Schulabgänger parat hat: „Mit eisernem Willen und den nötigen Ehrgeiz kann man im Leben wirklich alles schaffen und erreichen!“
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