Blutbad in Raxendorf: Zwei Brüder tot aufgefunden - Mord und Suizid bestätigt
RAXENDORF. Nachdem in der Nacht von Dienstag (13. August) auf Mittwoch ein 63-jähriger Pensionist seinen um drei Jahre jüngeren, ebenfalls bereits pensionierten Bruder nach einem Streit erschossen und sich anschließend selbst gerichtet hat, sitzt der Schock bei den Raxendorfern naturgemäß tief. Die Ermittlungen der Behörden sind inzwischen abgeschlossen.
Keine Erklärung für Tat
"Diese Vorfälle waren nicht absehbar, wir haben keine Hinweise darauf, warum das alles passiert ist", erklärt Raxendorfs Bürgermeister Johannes Höfinger ratlos. Die inzwischen durchgeführte Obduktion bestätigt jedenfalls den vermuteten Tathergang: "Der Ältere Bruder hat den Jüngeren mit mehreren Schüssen ermordet und mit einer zweiten Waffe Suizid verübt," betont Staatsanwältin Michaela Obenaus aber, dass beide Tatwaffen registriert waren. Da der seit längerem geschiedene und kinderlose Täter tot ist, sind die Ermittlungen für die Staatsanwaltschaft abgeschlossen, der abschließende Bericht der ermittelnden Behörden wird erst in einigen Wochen vorliegen, so Obenaus.
Opfer hatte Familie
Zurück bleiben die Ehefrau des Opfers, die auch die beiden Leiche auf dem Anwesen des älteren Bruders fand und die Exekutive alarmierte, sowie die beiden Kinder des Erschossenen. Ein schwacher Trost: "Die Familie des Opfers ist nach meinem Wissen wirtschaftlich recht gut abgesichert," so der Bürgermeister, der sich nach mehreren unvorhersehbaren Todesfällen in den letzten Jahren in Raxendorf nichts mehr wünscht, als dass einmal längere Zeit nichts Schlimmes passiert.
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