Raritäten erhalten: Unterstinkenbrunner setzt sich für "Schoderleer Zwiebel" ein

25 Jahre ist es her, dass Bio-Bauer Johann Peitl, dem Untergang der Zwiebel-Raritäten in Niederösterreich den Kampf angesagt hat. Beinahe verdrängt durch marktkonforme Hybridsorten, begann der Pionier aus dem Weinviertel das Saatgut der typischen „Laaer Zwiebel“ zu sammeln. 1992 gründete Peitl den Verein „Bauernsaat“, um altes Saatgut auch anderen Bauern aus der Region zugänglich zu machen. Mit Erfolg: Heute ist das Kollektiv mit Sitz in Unterstinkenbrunn mit sieben Sorten in der österreichischen Sortenliste angeführt, darunter auch die besondere „Schoderleer Steckzwiebel“. Auch SPAR setzt Zeichen und bringt die seltene Köstlichkeit – in Kooperation mit dem Verein Arche Noah - unter der Eigenmarke SPAR wie früher nun erstmals österreichweit in die Regale.

Die Laaer Zwiebel gilt als DAS Symbol der Genussregion Laa an der Thaya. Denn hier, im nördlichen Weinviertel, finden sich die idealen Böden für den Anbau alter, lokaler Zwiebelsorten, der bis Mitte des 19. Jahrhunderts nachgewiesen werden kann. Doch vor rund 25 Jahren begannen die lokalen, widerstandfähigen Sorten, den optisch perfekten Hybridsorten zu weichen - für Bio-Bauer Johann Peitl ein unerträglicher Zustand. Um den Fortbestand der niederösterreichischen Raritäten zu schützen, gründete der Zwiebel-Pionier 1992 den Verein „Bauernsaat“ und wurde damit zum österreichischen Vorzeigebeispiel für einen Landwirt der erstmals selbst Sorten zur Zulassung brachte.

Pionierarbeit im Namen der Zwiebel
Nicht nur der authentische Geschmack und die Tradition zeichnen die alten Zwiebelsorten aus dem Weinviertel aus, auch die Beständigkeit ist ein Argument für den Erhalt regionaler Produkte. Die lokalen Sorten haben sich bewährt, sind ertragsstabiler und weniger von Ausfällen bedroht. Als Vorzeigebeispiel gilt die besondere „Schoderleer-Zwiebel“. Einst sehr beliebt, ging der Anbau der „Schoderleer“ mit dem Aussterben der kleinen Bauern massiv zurück. Johann Peitl sammelte die letzten Samen und benannte die Sorte nach zwei alten Frauen aus Schoderlee (Weinviertel), welche die Steckzwiebel bis dahin erhalten hatte. Unter der Eigenmarke SPAR wie früher ist die niederösterreichische Köstlichkeit nun erstmals auch österreichweit erhältlich.

Schoderleer Zwiebel - Das Multitalent
Die Schoderleer-Zwiebel überrascht mit ihrer außergewöhnlichen Birnenform und ist besonders wohlschmeckend. Der „scharfe“ Geschmacksträger eignet sich gleichermaßen gekocht oder auch geschmorrt zur Verfeinerung diverser Gerichte.

Die SPAR wie früher Schoderleer Zwiebel in der 500 Gramm-Tasse ist ab sofort österreichweit bei EUROSPAR und INTERSPAR erhältlich.