Razzia gegen Lohndumping in Drasenhofen
Immer mehr ausländische Firmen drängen auf den heimischen Markt.
DRASENHOFEN. Die Finanzpolizei verstärkt den Kampf gegen Lohndumping und illegale Beschäftigung. Dabei wird sie auch von der Wirtschaftskammer unterstützt. Das Problem: Immer mehr ausländische Fimen drängen in den Markt, vor allem im Baugewerbe. Laut Gesetz müssten osteuropäische Arbeiter bei uns den österreichischen Kollektivlohn bekommen, oft arbeiten sie aber weit billiger. Die Finanzpoliziei kontrolliert nun nicht nur bei Firmen, sondern auch an der Grenze, um illegal Beschäftigte zu erwischen. Am Grenzübergang Drasenhofen waren Mittwoch früh Beamte der Finanzpolizei im Einsatz und kontrollierten Tschechen, die nach Niederösterreich zur Arbeit fahren. 150.000 osteuropäische Arbeitskräfte sind bereits bei meist ausländischen Firmen in Österreich gemeldet, vor allem im Baugewerbe. Die Dunkelziffer dürfte weitaus größer sein. Es gelten mittlerweile strengere Bestimmungen gegen Lohn- und Sozialdumping. Die Strafen wurden erhöht und liegen derzeit bei mindestens 500 € pro fehlendem Dokument.
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