Schub für Forschung und Entwicklung

MMag. Dr. Gabriele Ambros, Vorsitzende des Rats für FTI Burgenland, LH Hans Niessl, LR MMag. Alexander Petschnig, Dr. Klaus Pseiner, GF Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft, | Foto: Landesmedienservice
  • MMag. Dr. Gabriele Ambros, Vorsitzende des Rats für FTI Burgenland, LH Hans Niessl, LR MMag. Alexander Petschnig, Dr. Klaus Pseiner, GF Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft,
  • Foto: Landesmedienservice
  • hochgeladen von Charlotte Titz

FRAUENKIRCHEN. „Forschungsförderung“ war das Thema einer Klausurtagung heute, Donnerstag, in der St. Martins Therme & Lodge in Frauenkirchen. Über die Inhalte und Ziele informierten im Anschluss Landeshauptmann Hans Niessl und Wirtschaftslandesrat MMag. Alexander Petschnig in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Vorsitzenden des Rats für FTI Burgenland, MMag. Dr. Gabriele Ambros, und Dr. Klaus Pseiner, Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Forschung und Innovation sollen im Burgenland massiv ausgebaut, die wissensbasierte Wirtschaft gefördert, die Forschungsquote weiter kontinuierlich gesteigert und das Land zur „smart region“ werden. Dafür soll es mehr Mittel vom Land geben, aber auch der Anteil des Burgenlandes an den FFG-Förderungen erhöht werden.

„In den vergangenen Monaten wurde im Burgenland eine neue Ära im Bereich der wissensbasierten Wirtschaft eingeleitet“, betonte Niessl. Diese Entwicklung müsse nun verstärkt werden, „weil wir in Zukunft qualifizierte Arbeitsplätze ins Burgenland bringen, neue Arbeitsplätze schaffen wollen. Wir sind hier auf einem erfolgreichen Weg. Wir konnten die Forschungsquote von knapp 0,55 Prozent im Jahr 2002 schrittweise auf 0,75 Prozent und zuletzt auf 0,9 Prozent erhöhen. Das ist die höchste Steigerungsrate aller Bundesländer, aber das ist uns noch immer zu wenig, wir wollen noch besser werden“. Über die Richtung des Weges sei man sich mit dem Regierungspartner einig. Die Aufgaben der WIBUG, die in die Zuständigkeit von Landesrat Petschnig falle, und jene der Forschung seien im Hinblick auf eine koordinierte Vorgangsweise klar definiert worden. Dabei setze man auch auf die Erfahrung, das Wissen und das Netzwerk von Gabriele Ambros und Klaus Pseiner.

Angewandte Forschung, Digitalisierung und „Industrie 4.0“
Ein Ziel sei es, angewandte Forschung im Burgenland unter Einbindung der Wirtschaft zu etablieren. Niessl fordert dazu „eine Offensive, ein aktives Ansprechen der Wirtschaft, etwa durch Informationsveranstaltungen, um die Unternehmen zu motivieren, einen innovativen Weg zu gehen“. Die Fachhochschule und die Forschung Burgenland seien dabei wichtige Ansprechpartner für die Unternehmen. Schwerpunkte in der Umsetzung der FTI-Strategie seien auch die Digitalisierung und das Projekt „Industrie 4.0“.

Sonderprojekte für mehr Bundesgelder
Mit dem Bund sollen Sonderprojekte kreiert werden, um zusätzliche Gelder vom Bund für die Forschung und für Investitionen zu lukrieren, die der Wirtschaft und der Schaffung neuer Arbeitsplätze zugutekommen sollen. Schwerpunkte sollen auch im Bereich der „smart region“ gesetzt werden, das funktioniere nur mit Innovation. „Innovative Unternehmen weisen den 2,5-fachen Beschäftigungseffekt gegenüber nicht-innovativen Betrieben auf“, so Niessl. Innovative Technologien und Projekte sollen deshalb verstärkt gefördert werden.

FFG-Förderanteile erhöhen
1,3 % beträgt der Anteil des Burgenlandes an den Fördermitteln der FFG. Interessant sei, so Petschnig, „dass knapp 75 Prozent der Mittel im Bereich Forschung im Burgenland von den Unternehmen abgeholt werden. Das heißt, die angewandte Forschung spielt hier eine große Rolle. Das ist eine Stärke, die wir weiter forcieren wollen“. Die wissensbasierte Wirtschaft schaffe nicht nur mehr Arbeitsplätze, sondern auch mehr Wertschöpfung, und damit mehr Wohlstand. Unterschiedlichste Projekte seien bereits vorgestellt worden, von Start-up-Initiativen bis zu Initiativen im Online- und Internetbereich bis zu neuen, in Entwicklung befindlichen Programmen. Die WIBUG solle so aufgestellt werden, dass sie Unternehmen zu innovativer Tätigkeit anhalten könne und an Forschungsgelder heranführe. Es gelte, „auszuschwärmen, Partner, Konsortien, auch unter Einbindung anderer Stakeholder wie der Fachhochschule, der FTI, zu finden, um Projekte zu entwickeln und zu fördern und damit die Forschungsquote anzuheben“.

Innovations- und Forschungsbasis muss verbreitert werden
Seitens der FFG verstehe man unter Forschungsförderung „Investitionen der öffentlichen Hand in aussichtsreiche Forschungs- und Innovationsprojekte, die am Ende des Tages Wirkung erzielen sollen“, führte FFG-Geschäftsführer Pseiner aus. Dazu zählten nicht nur positive betriebswirtschaftliche, sondern auch volkswirtschaftliche, vor allem arbeitsmarktpolitisch relevante Effekte. „Im Burgenland heißt das neue, hochwertige Jobs“. 2015 habe die FFG knapp 6 Mio. Euro Förderungen in burgenländische Forschungs- und Entwicklungsprojekt investiert. 52 Partner, die meisten davon aus Unternehmen, seien in den Genuss der Mittel gekommen, wobei die Förderquote bei knapp 40 % gelegen sei. Unternehmen bekämen FFG-Förderungen nicht zugeteilt, man müsse sie sich erarbeiten. „Das ist ein Wettbewerb der besten Forscher in Österreich. In diesem Rahmen war das Burgenland vorne an der Spitze mit dabei“, so Pseiner. Die Forschungsthemen seien vornehmlich im Bereich der Energieeffizienz, Umwelttechnologien, Informations- und Kommunikationstechnologien und zum Teil im Bereich Mobilität angesiedelt gewesen. Diese Strömung gelte es mitzunehmen. „Die Innovations- und Forschungsbasis muss noch breiter werden, dazu müssen wir die bestehenden Akteure stärken und neue dazuholen“. Die FFG unterstütze den Weg der Landesregierung, die klare Impulse setze, und werde dabei ein verlässlicher Partner des Landes sein.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
SPS: Catering im Seewinkel | Foto:  ©SPS
17

Partyservice & Catering
Der regionale Gourmet-Anbieter im Seewinkel

Der Seewinkler Partyservice bietet kalte und warme Delikatessen, Gegrilltes sowie Picknick am See: Feinste Leckereien als Catering, aus bevorzugt regionalen und frischen Zutaten. FRAUENKIRCHEN. Ob dekoratives Fingerfood, kalte Platten oder warme Strudel, Wraps und Burger, der Seewinkler Partyservice bietet für jede Gelegenheit und jedes Event die passende - köstliche - Lösung. Auch kreative Ideen und individuelle Wünsche setzt das Team gerne um. Das schmutzige Geschirr? Nimmt SPS wieder mit! ...

Neu auf MeinBezirk.at
Sudoku - gratis und so oft du willst, spiele jetzt!

Jetzt kannst du Sudoku auf MeinBezirk.at spielen - gratis und unbegrenzt. So spielst du Sudoku: Wähle deinen gewünschten Schwierigkeitsgrad: leicht, mittel, schwer. Klicke ins gewünschte Feld, setze eine Zahl von 1 bis 9 ein - und fülle alle leeren Felder. Ziel des Rätsels: In jeder Zeile (waagrecht), Spalte (senkrecht) und jedem Block (3 mal 3 Zellen) soll jede Ziffer genau nur einmal vorkommen.

Hier findest du den aktuellen Mondkalender ab sofort. Jeden Monat neu. | Foto: RegionalMedien Burgenland
1 3

Gesundheit, Haushalt, Garten & Schönheit
Dein Mondkalender für den April 2024

Die RegionalMedien Burgenland präsentieren den aktuellen Mondkalender für April 2024. Ein Mondzyklus dauert ca. 28 Tage. Dabei durchläuft er verschiedene Phasen, die unterschiedliche Qualitäten haben. Nach alter Überlieferung sollte man bestimmte Arbeiten also stets zur richtigen Zeit erledigen. Vom Einpflanzen der Tomaten 🍅 bis hin zum Haare schneiden 💇 – die Mondphase kann darüber entscheiden, ob die roten Früchtchen zur Attraktion in der Nachbarschaft und dein Kopf zur Löwenmähne 🦁 wird....

Benzin- & Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen im Burgenland

Hier erfährst du täglich, wo im Burgenland die billigsten Tankstellen zu finden sind, wie man günstig tankt, und wie man Sprit sparen kann - immer AKTUELL. BURGENLAND. In ganz Österreich ist es immer am günstigsten, am Vormittag zu tanken. Denn Tankstellen dürfen nur einmal täglich um 12 Uhr die Spritpreise erhöhen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit in unbegrenzter Anzahl und Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen im Burgenland täglich mit den aktuell...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus dem Burgenland auf MeinBezirk.at/Burgenland

Neuigkeiten aus dem Burgenland als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Burgenland

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus dem Burgenland und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.