Oberpullendorf ist erstmals einwohnerstärkste Gemeinde im Bezirk

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OBERPULLENODRF (EP). Bei der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl am 7. Oktober 2012 wurde Rudolf Geißler in seiner Funktion als Bürgermeister mit 57,6% wiedergewählt. „Wir haben gut gearbeitet. Die Entwicklung zur einwohnerstärksten Gemeinde des Bezirkes ist ein nachhaltiger Beweis, dass Oberpullendorf ein guter Platz zum Leben ist“, zieht Bürgermeister Geißler eine positive Bilanz.

Mittelpunkt der Region

Oberpullendorf ist seit Jahren wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Mittelpunkt der Region. Ausbildungsstätte für viele Schüler, dichte medizinischen Versorgung, ein feines Kulturangebot, Treffpunkt für Genießer und Kulinariker, ausgezeichnete Einkaufs-möglichkeiten und ein breites Angebot an Arbeitsplätzen – all das sind gute Gründe, sich in der Bezirkshauptstadt wohl zu fühlen.
Zu dieser Entwicklung habe wesentlich die Strategie im Wohnungsbau beigetragen. "In den letzten Jahren wurde das Angebot – auch mit Unterstützung der Wohnbauträger – breiter gemacht." So gibt es jetzt alle Formen des Wohnens, beginnend von Starterwohnungen für Junge, über den herkömmlichen Siedlungsbau und Reihenhaus-angebote bis hin zu besonderen Wohnformen für die älteren Mitbürger.
„Besonders stolz bin ich, dass wir für den privaten Wohnbau für Jungfamilien ein neues Siedlungsgebiet mit leistbaren Preisen aufschließen konnten. Die Nachfrage nach Hausplätzen ‚Am Schloßberg‘ zeigt, dass wir damit die richtigen Entscheidungen getroffen haben“, so Geißler.
Zu Beginn des Jahres 2012 hatte Oberpullendorf 3.029 Einwohner, aktuell sind es 3.138. „Damit haben wir zwar kein explodierendes Bevölkerungswachstum, aber eine gesunde und beständige Entwicklung“, so Geißler.

Umweltprojekte mit Einbindung von Gemeindebürgern

Gemeindereferent LandeshauptmannStv. Mag. Franz Steindl hatte die Idee, er trat als Fördergeber auf und die Stadtgemeinde setzte um – das Photovoltaikprojekt am Dach der Volksschule. Erstmalig in der Geschichte der Stadt beteiligten sich auch Bürgerinnen und Bürger mit 13 Anteilen an der Errichtung. Dieser Tage kommt es zur ersten Auszahlung eines Gewinnes von rund 3,85 % der Einlage. Seit Inbetriebnahme vor circa einem Jahr wurde damit eine Gesamtenergie von 20.967 kWh erzeugt und eine CO2-Einsparung von 14.676 kg erzielt.
Durch weitere Unterstützungen aus Bedarfszuweisungen wurden Jugendprojekte gefördert wie z.B. die „Bläserklasse“ in der Volksschule und NMS, um jungen Menschen den Zugang zur Blasmusik schmackhaft zu machen oder die Übernahme von Trainerkosten für Tischtennis.
Wichtig zur Standortsicherung war auch der Zuschuss für Sanierungsmaßnahmen beim Sport-Treff-Kurz als Tourismus- und Freizeitbetrieb. „Die Jubiläumszuwendung für 40 Jahre Stadt Oberpullendorf freut uns natürlich ganz besonders“, bedankt sich der Bürgermeister beim Gemeindereferenten.
Als herzeigbare Umweltprojekte können weiters die neu angelegte Streuobstwiese, eine naturnahe Umgestaltung des Kreisverkehrs Richtung Unterpullendorf, ein Beleuchtungs-konzept für die Zukunft und Hochwasserschutzmaßnahmen aufgezählt werden.

Infrastruktur

Im Vorjahr wurde die Sanierung des Schwimmbades abgeschlossen. Auf Grund seiner zentralen Lage ist es ein beliebter Freizeittreff für Besucher aus dem ganzen Bezirk. Das Gebäude für die Wassertechnik und -aufbereitung sowie die Chlorgasanlage, ein Becken mit kindgerechten Attraktionen und eine Breitrutsche umfassten die Erneuerungen.
Damit wurden die besten Voraussetzungen für ein unbeschwertes Badevergnügen ohne gesundheitliche Gefährdungsmomente gesetzt. Auch dieses Projekt wurde vom Land Burgenland gefördert, und zwar über die Bäderförderung aus dem Referat der Landesrätin Mag. Michaela Resetar.
Zusätzlich wurde massiv in den Straßenbau investiert (Florianigasse, Günserstraße, Berggasse, Am Schloßberg und Fußgängerbrücke bei der Volksschule).
Sitzungsstatistik
Seit der Wahl im Oktober 2012 wurden 16 Gemeinderatssitzungen abgehalten und dabei 163 Tagesordnungspunkte behandelt. Zusätzlich fanden eine Reihe an Ausschusssitzungen, Anrainerversammlungen und diverse Projektbesprechungen statt.

Blick in die Zukunft

In all unseren Überlegungen dürfen wir den Blick auf die Finanzgebarung nicht vergessen, denn die Finanzkrise ist auch an Oberpullendorf nicht spurlos vorüber gegangen. So sind die Einnahmen aus der Kommunalsteuer vom Rechnungsabschluss 2012 (1.526.233,90 Euro zum Rechnungsabschluss 2014 ( 1.517.463,72 Euro) nahezu unverändert geblieben, was angesichts der Schließung des Triumphwerkes mit über 100 Mitarbeitern bemerkenswert ist. Andererseits sind die von der Stadt Oberpullendorf an das Land Burgenland zu leistenden Beiträge innerhalb dieser zwei Jahre von 1.037.091,48 auf 1.192.598,40 Euro gestiegen, das entspricht einer Zunahme von 15 Prozent.
"Wir haben daher rechtzeitig einen Budgetkonsolidierungsprozess eingeleitet und arbeiten seit dem Vorjahr unter fachlicher Begleitung der ks (Kompetenz & Service Steuerberatungs GmbH & Co KG) an Optimierungsmaßnahmen. In diesen Prozess sind alle Parteien eingebunden."

Infrastrukturprojekte

Zur Zeit werden Infrastrukturprojekte bearbeitet, wie der Straßenbau in der Rottwiese und Verbesserungen der Wasserversorgung. Ganz besonders liegt uns aber die Sanierung der NMS am Herzen, wofür ein finanzieller Kraftakt erforderlich sein wird. Ebenso diskutieren wir derzeit ein interkommunales Betriebsgebiet gemeinsam mit Steinberg-Dörfl und Erschließungen von Straßenzügen mit Fernwärme.
Begrüßenswert ist aus Gemeindesicht die Aktion 50+ von Landeshauptmannstv. Franz Steindl. Schließlich haben die Gemeinden auch eine soziale Verantwortung gegenüber ihren Bürgern. „Ich habe dazu für Oberpullendorf schon ganz konkrete Überlegungen. Wir werden damit einem weiteren Mitbürger die Chance geben, sich wieder am Arbeitsmarkt integrieren zu können“, so Bürgermeister Geißler abschließend.

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