Neue Mittelschule bringt mehr
Nach der Neuen Mittelschule wechseln 46 Prozent auf eine höhere Schule, nach der Hauptschule nur 39 Prozent.
(Statistik Austria) 2013/14 gab es erstmals in allen Bundesländern Daten darüber, in welche Bildungseinrichtungen Absolventen und Absolventinnen der Neuen Mittelschule (NMS) nach ihrem Schulabschluss wechseln. Laut Statistik Austria besuchten knapp die Hälfte des NMS-Abschlussjahrgangs danach eine höhere Schule. Damit liegt der Anteil um fast 10 Prozent höher als bei Schülerinnen und Schülern aus Hauptschulen. Nahezu alle Schüler und Schülerinnen der AHS-Unterstufe entscheiden sich für die Oberstufe (92,6%).
Das neue Schulsystem
2008/09 wurde der Schultyp Neue Mittelschule eingeführt und im ersten Jahr in fünf Bundesländern umgesetzt. Im darauffolgenden Jahr gab es bereits in allen Bundesländern Neue Mittelschulen. Seit dem Schuljahr 2012/13 gilt die Neue Mittelschule als Schultyp des Regelschulwesens, der die Hauptschule bis zum Schuljahr 2018/19 komplett ablösen wird. An einzelnen Standorten der AHS-Unterstufe wird die Neue Mittelschule als Schulversuch geführt, jedoch als AHS-Schultyp ausgewiesen.
Wie geht es weiter?
Am Ende der 8. Schulstufe erfolgt im österreichischen Bildungssystem eine wichtige Entscheidung für die weitere Bildungslaufbahn. Die Wahl der in der besuchten Ausbildung wird allerdings schon stark vom vorher besuchten Schultyp, also der "schulischen Herkunft", beeinflusst. Acht von zehn Maturantinnen und Maturanten an allgemein bildenden höheren Schulen (AHS) haben bereits in der Unterstufe die AHS besucht. An berufsbildenden bzw. lehrer- und erzieherbildenden höheren Schulen (BHS und LHS) stammen sechs von zehn Absolventinnen und Absolventen aus einer Hauptschule. Nach der Matura beginnen rund zwei Drittel der jungen Menschen innerhalb von drei Jahren ein Studium an einer Hochschule. Neun von zehn Schülerinnen und Schülern der AHS-Unterstufe setzen Weg zur Matura fort.
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