Basketball
Gunners mit Willenskraft sensationell im Halbfinale

Die Unger Steel Gunners Oberwart werfen die Swans Gmunden aus den Playoffs.

Foto: Michael Strini

OBERWART. Nach dem überraschenden Auswärtserfolg im dritten Viertelfinalspiel in Gmunden hatten die Unger Steel Gunners Oberwart plötzlich zwei Matchbälle gegen den amtierenden Meister Gmunden. Den ersten vor einer fast vollen Halle am Samstag in Oberwart.
Beide Teams mussten aber auf verletzte Schlüsselspieler verzichten - bei den Gunners war es Pointguard Munis Tutu, bei den Swans Daniel Friedrich. Die Stimmung kochte bereits vor Spielbeginn, denn Großes könnte in Oberwart passieren.

Sebastian Käferle war diesmal bester Werfer der Gunners. | Foto: Michael Strini
  • Sebastian Käferle war diesmal bester Werfer der Gunners.
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Gunners dominieren erstes Viertel

Beide Teams tasteten sich zunächst ein wenig ab und es dauerte über zwei Minuten bis Sebastian Käferle den ersten Korb versenkte. Während die Gäste flügellahm wirkten, zeigten die Oberwarter dann hohe Treffsicherheit. Nach sechs Minuten stand es bereits 12:3 für Oberwart. Auch ein Swans-Timeout brachte keinen Umschwung, stattdessen bauten die Gunners den Vorsprung auf 19:3 aus. Toni Blazan vermochte dann mit einem Dreier den Gunners-Run mit einigen tollen Einlagen kurz vor der Sirene zu unterbrechen.
Mit dem 19:6 ging es ins zweite Viertel, in dem die Swans besser ins Spiel finden und den Rückstand reduzieren (19:11), ehe Käferle und Rombley für Oberwart wieder anschreiben (25:11). Das Match verläuft nun offener und die Swans schrauben ihre Trefferperformance hoch. Dank eines Käferle-Dreiers (33:20) bleiben sie aber auf Distanz. Blazan verkürzt mit einem Korb und zwei Freiwürfen noch auf 33:24 bis zur Pause. Eine Sensation scheint in Griffnähe.

Foto: Michael Strini

Starke Defensive und harter Kampf

Das dritte Viertel verläuft ausgeglichen. Die Gunners sind nicht mehr so durchschlagskräftig in der Offensive, bleiben aber in der Defense stabil. Der Vorsprung schrumpft aber ein wenig, da die Swans ihre Würfe präziser abschließen.
Benedikt Güttl schafft nach gut drei Minuten das 37:32. Drei Minuten später durchbricht Kris Monroe die Ladehemmung beider Teams zum 39:32. Oberwart kann nun wieder zulegen und der Vorsprung ist wieder zweistellig. Käferle baut ihn auf +13 aus (47:34). Erst in der Schlussminute drücken die Swans diesen wieder unter 10 (47:38).

Foto: Michael Strini

Wille zum Sieg entscheidet Basketballkrimi

Das Schlussviertel wird wieder zu einem Basketballkrimi. Die Gunners kassieren rasch vier Fouls, doch die Masse an Freiwürfen gibt es diesmal nicht. Während die Gunners Dreierversuche auslassen, kommen die Swans schrittweise näher. Zunächst wehren sich die Leitner-Jungs gegen den Ausgleich noch ein wenig, aber nach fünf Minuten passiert dieser durch einen Dreier von Patrick Emilien (52:52). Monroe kontert diesen mit einem Lay-Up und Extra-Wurf (55:52).
Es bleibt heiß. Wieder ist Monroe von der Linie, der die Swans auf Distanz hält. Die Defensive tut ihriges. Emilien bringt die Swans erneut auf einen Punkt heran, doch Rombley ist da (59:56). Nun ziehen beide Teams ihre Freiwürfe. Das leichte Plus bleibt aber auf Seiten der Gunners. Daniel Köppel trifft einen zum 60:58. Das Spiel scheint vorbei, die Fans jubeln bereits - doch noch sind 0,7 Sekunden auf der Uhr. Emilien verpasst einen Dreier und Monroe darf nochmal an die Linie. Der zweite Freiwurf sitzt - 61:58! Oberwart steht im Halbfinale.

  • Werfer Gunners: Käferle 15, Monroe 14, Rombley 13, Patekar 7, D.Köppel 7, Knessl 5
  • Werfer Swans: Blazan 20, Emilien 13, Zivanovic 9, Güttl 7, Moses 5, Schartmüller 2, Lohr 2
Foto: Michael Strini

Stimmen zum Spiel

Sebastian Käferle (Kapitän Gunners): "Das Spiel extrem schwierig! Wir sind sehr gut reingestartet, aber wir wissen, dass Gmunden sich zurückkämpfen kann. Am Ende war es wieder ein Sieg des Willens und Kampfgeistes. Ein großes Lob auch an unsere Fans!"
Horst Leitner (Headcoach Gunners): "Es war sehr anstrengend! Erste Halbzeit war besser von uns, zweite Halbzeit war schwerer, aber wir haben auch Dank unserer starken Defense gewonnen. Wer jetzt kommt, ist mir egal."
Edi Patekar (Spieler Gunners): "Es war eine schwere Serie. Gmunden war nicht ohne Grund ganz vorne dabei. Es war heute sehr körperlich. Wir taten uns zweite Hälfe in Offensive schwer, die gute Defensive hat uns aber gerettet.
Kris Monroe (Spieler Gunners): "Ein großes Spiel heute für die Gunners, aber Hut ab vor den Swans zu einer guten Serie. Wir haben es geschafft, unseren Gameplan umzusetzen und haben unseren Job erledigt."
Richard Poiger (Sportlicher Leiter Swans): „Glückwunsch an meine Mannschaft zum Kampf, Gratulation aber auch an Oberwart zum Aufstieg. Schlussendlich muss man sagen, dass es verdient war. Wir wollten, irgendwie konnten wir heute aber nicht, am Schluss hat uns bei den Würfen auch das Glück gefehlt.“
Benedikt Güttl (Spieler Swans): „Gratulation an Oberwart! Sie waren über die Serie gesehen giftiger, wollten es mehr. Ich bin trotzdem stolz auf die Jungs, wir haben uns oft zurückgekämpft, haben alles am Parkett gelassen.“

Foto: Michael Strini

Halbfinale gegen Traiskirchen

Für die Gunners heißt es nun ein wenig durchschnaufen und regenerieren. Im Halbfinale warten nun die Traiskirchen Lions. Aufgrund der Playoff-Systematik haben die Gunners in der Best of Five-Serie nun Heimvorteil.
Das erste Halbfinalspiel findet bereits am Samstag, 4. Mai, um 19 Uhr in Traiskirchen statt. Am Dienstag, 7. Mai, geht es in Oberwart um 20.15 Uhr weiter. Spiel 3 folgt wieder in Traiskirchen am Donnerstag, 9. Mai, um 18 Uhr. Die weiteren (falls notwendig) Spieltermine sind Sonntag, 12. Mai, in Oberwart und Mittwoch, 15. Mai, in Traiskirchen. Das zweite Halbfinale bestreiten die Dukes Klosterneuburg gegen den UBSC Graz.

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