Startschuss für den Christbaumhandel

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OBERWART/STADTSCHLAINING (kv). Wilfried und Dagmar Frühwirth verkaufen bereits seit 30 Jahren Christbäume. Anfangs im Hof ihrer Glaserei, seit 2007 im Stadtpark Oberwart. Mit dem Verkauf starten sie immer am 9. Dezember. "Das Geschäft läuft sehr gut, wir haben erst um halb neun angefangen und bereits einiges verkauft", sagt Frau Frühwirth-Sulzer. Im Laufe der Jahre hat sich natürlich auch eine große Stammkundschaft gebildet, manche kaufen bereits in der dritten Generation ihre Christbäume bei den Frühwirths. Da Christbäume beim Transport ihre Spuren hinterlassen können und in manche Autotypen auch nur schwer unterzubringen sind, bieten sie auch eine Gratiszustellung an. In Stadtschlaining verkauft der Landwirt Josef Pfingstl ebenfalls seit rund 30 Jahren Christbäume. Auch er hat eine große Stammkundschaft, die ihm bereits so vertraut, dass manche die Bäume ungesehen aufladen und mitheimnehmen. In der näheren Umgebung stellt er die Christbäume zu. Trotzdem kommen auch einige Leute von außerhalb wie Friedberg oder Vorau.

Der beste Zeitpunkt für den Kauf

Natürlich kann man mit dem Christbaumkauf bis zur letzten Minute warten. Doch ganz knapp vor Weihnachten bekommt man meist nur mehr Bäume, die sonst niemand haben wollte. Außerdem brauchen laut Herrn Pfingstl die Christbäume eine gewisse Regenerationsphase. Er schlägert die Bäume täglich frisch. Sie gleich danach schon im warmen Haus oder der Wohnung aufzustellen sei nicht ratsam. So können sie schneller ihre Nadeln verlieren oder welk aussehen. "Am besten sollte man sie ein bis zwei Wochen kühl und trocken lagern und zwei bis drei Tage vor Weihnachten das Netz entfernen, damit der Christbaum sich richtig gleichlegen kann", erklärt Josef Pfingstl. Bei großen Bäumen sollte man jedoch vor der Netzentfernung darüber nachdenken, ob sie auch durch die Tür passen.

Die Nordmannstanne setzt sich durch

In früheren Jahren gab es neben der Nordmannstanne auch Fichten und Blaufichten zu kaufen. Doch diese waren nicht besonders gefragt, weil sie mehr stechen. Die Nordmannstanne ist der perfekte Baum für einen Christbaum: sie sticht nicht, hält ihre Nadeln lange und hat ein schönes Grün. Sie Samen stammen meist aus Georgien oder dem Kaukasus und es gibt auch innerhalb der Nordmannstanne spezielle Sorten, wie lange oder kurze Nadeln, schmal oder breit gewachsen und unterschiedliche Grüntöne. Baumschulen ziehen aus ihnen die Setzlinge, das dauert etwa zwei bis drei Jahre. Danach pflanzen sie die Christbaumhändler an, ihre zwei Meter erreichen sie jedoch erst nach etwa zehn Jahren.

Die Größe machts

An der Wahl der Größe hat sich nichts geändert, jeder sucht sich die Größe aus, die am besten in sein Heim passt. Durchschnittlich sind die Christbäume um die zwei Meter hoch. Da moderne Wohnungen heute oftmals mit offenen Galerien gebaut werden, ist jedoch auch der Bedarf an drei- bis dreieinhalb Meter hohen Bäumen da. Diese müssen vorher bestellt werden, denn sie werden erst geschlägert, wenn Bedarf besteht.

Preis ist verhandelbar

Die Christbaumverkäufer haben jahrelange Erfahrung und wissen genau, wie viele Bäume sie in etwa an den Mann bringen. Daher kommt es nicht vor, dass kurz vor Weihnachten noch Bäume zu Schleuderpreisen angeboten werden müssen. "Wenn vereinzelt welche übrig bleiben, dann sind das die weniger schönen Modelle, die ich kurz vor Weihnachten zur freien Entnahme deponiere", sagt Frau Frühwirth-Sulzer. Sind hie und da ein paar Schönheitsfehler zu finden, wird der Preis natürlich entsprechend angepasst, ansonsten beträgt der Meterpreis um die 18 Euro.

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