Klangfrühling-Intendant Gerhard Krammer ganz privat und klassisch

Gerhard Krammer freut sich bei diesen Temperaturen noch mehr auf den (Klang)Frühling.
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  • Gerhard Krammer freut sich bei diesen Temperaturen noch mehr auf den (Klang)Frühling.
  • hochgeladen von Karin Vorauer

STADTSCHLAINING/JABING (kv). Die Bezirksblätter wollten den begnadeten Musiker näher kennenlernen und luden zum Interview.

Wie lange haben Sie darüber nachgedacht, bevor Sie die Intendanz des Klangfrühlings übernahmen?
Ich hatte dafür nicht viel Zeit, da dringend eine Entscheidung gefordert war. Ich habe alles mit meiner Frau besprochen, einige Gespräche mit dem Team geführt und mich dann entschieden.

Welche Instrumente spielen Sie?
Klavier, Orgel, Schlagzeug, Gitarre, Flöte und Computer, denn digitale Vertonung und Komposition gehören auch dazu.

Wie kamen Sie zur Musik?
Wir haben in der Familie viel gemeinsam gesungen. Am Ende verdanke ich es meinen Eltern, die mich und meine vier Geschwister immer unterstützt haben und mir bereits mit sechs Jahren eine musikalische Ausbildung ermöglichten.

Wie laufen die Vorbereitungen für den Klangfrühling?
Sehr gut. Wir sind mit großer Motivation gestartet und konnten gemeinsam ein ansprechendes Programm auf die Beine stellen. Es gibt einen italienischen bzw. venezianischen Schwerpunkt und sogar die ersten Tickets wurden bereits verkauft.

Welche Neuerungen sind zu erwarten?
Erstmals werden alle fünf Ortsteile eingebunden und das Programm geht über die klassische Musik hinaus. Es gibt Vernissagen, Lesungen, ein Wirtshaussingen und sogar einen Fotowettbewerb zum Thema Wasser, ein Symbol für den Frieden. Das alles wird auch ins Programmheft miteinfließen, das als KLANGbuch gestaltet wird. Außerderdem gibt es internationale Kooperationen, die Musik vom Klangfrühling wird auch im Ausland zu hören sein.

An welchen Auftritt erinnern Sie sich am liebsten?
An das Dirigieren im Theater "la venice" in Venedig. Außerdem eine Uraufführung 2006 zeitgleich in Raiding, Luxemburg und Bayreuth.

Warum haben Sie sich für das Studium der Musikpädagogik und Germanistik entschieden?
Ursprünglich habe ich Orgel studiert. Dann hat mich ein Professor inspiriert, noch weiterzumachen, das hab ich gemacht. Und da für die Musikvermittlung ein zweites Fach nötig war, entschied ich mich für Germanistik, da mir Deutsch schon immer lag.

Sie haben schon so viel gemacht, von Studiomusiker über Komponist bis hin zu Ihrer Arbeit beim Radio. Was hat Ihnen am meisten Spaß gemacht?
Immer genau das, was ich gerade gemacht habe. Wenn ich mit einer Aufgabe nicht mehr glücklich bin, suche ich mir etwas Neues.

Was bedeuten Preise und Auszeichnungen für Sie?
Geehrt zu werden, ist immer schön. Als Künstler ist das eine gewisse Bestätigung. Entscheidend war allerdings mein erster Preis, das war der Große Österreichische Jugendpreis. Damals war ich 17 und das motivierte mich, diesen Weg weiterzugehen.

Haben Sie ein künstlerisches Vorbild?
Pierre Boulez und Ludwig van Beethoven. Aber im Laufe der Zeit wurden Vorbilder für mich immer unwichtiger. Ich habe aufgehört, mich an jemand anderen zu orientieren und versucht, meinen eigenen Weg zu finden.

Gibt es etwas, was Sie unbedingt noch machen wollen?
Vieles. Mit Frau und Sohn den Großglockner bezwingen, eine Oper schreiben und besser Italienisch lernen.

Woher kommt dieser starke Bezug zu Italien?
Ich hatte das Glück, meine große Liebe in Italien zu treffen, wobei unser Sohn dieses Glück noch verdoppelte. Diesem Umstand verdanke ich es, in zwei Welten leben zu dürfen. Meine Frau ist Künstlerin und hat ein Atelier in Venedig, wo wir uns auch kennengelernt haben.

Auf welcher Bühne bzw. vor welchem Publikum fühlen Sie sich am wohlsten?
Ich mag ein Publikum, das neugierig ist und das mir auch widerspricht oder mich hinterfragt. Und dann etwas aus der Praxis: Die Bühne sollte nicht wackeln oder knarren, so etwas kann extrem ablenken, aber auf der Bühne stehen macht mir immer Spaß!

Karten für den Klangfrühling erhalten Sie unter 03355/22 01 30 bzw. www.klangfruehling.at.

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