Über Stock und Stein im brasilianischen Wald
Brasilien. Von 30. Oktober bis 18. November 2014 fand die Senioren-Weltmeisterschaft im Orientierungslauf (WMOC) in Brasilien statt. Knapp 2000 TeilnehmerInnen liefen in Canela, 80km westlich von Porto Alegre (Südbrasilien), um die begehrten Medaillen.
Bei sonnigen 25°C, von denen wir in Österreich nur träumen konnten, wurden darüber hinaus viele neue Freundschaften geschlossen und diverse Sehenswürdigkeiten besichtigt.
Nach den kulturellen Ausflügen wurde es schließlich ernst. Österreich entsandte 17 ÖsterreicherInnen, darunter auch fünf Burgenländer: Paul Ziermann (HSV Pinkafeld), Josef Graf, Robert Benedek, Wilhelm Grabenhofer und Stefan Scholtz (alle vom LZ OMAHA). "Wir wollten es noch einmal wissen...", erzählt Willi Grabenhofer lachend.
Die anspruchsvollen Laufgebiete, die sehr an einen Urwald erinnerten, verlangten den Läufern mit schnellen Passagen und einigen Sümpfen alles ab. Das österreichische Team absolvierte top motiviert zwei Qualifikationsläufe für die Langdistanz, die über die Teilnahme im A oder B Finale entschieden. Wilhelm Grabenhofer (H65) legte zwei fulminante Qualifikationsläufe hin (8. und 22. Platz) und qualifizierte sich somit für das A - Finale. Dort konnte er sich mit dem 39. Platz (von 80 Startern) die Lorbeeren für sein hartes Training abholen.
Paul Ziermann, Josef Graf und Robert Benedek brachten im B-Finale den 22.,33. und 35. Platz nach Österreich.
Dass man Orientierungslauf überall auf der Welt und mit jedem Alter ausüben kann, zeigte der Schwede Rune Haraldsson (NAIS orientering), der als einziger Starter in der Kategorie H95 (!!) in der Sprint- sowie über die Langdistanz den Weltmeistertitel für sich verbuchen konnte.
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