Abschussquote zu 78 Prozent erfüllt
OSTTIROL (red). „Die Richtung stimmt, wir sind jedoch noch nicht am Ziel.“ So kommentiert LHStv Josef Geisler die aktuelle Jagdstatistik 2016. Zwar liegen die Abschüsse von Rot-, Reh-, Gams-, Stein- und Muffelwild neuerlich unter dem Soll. Beim Rotwild hat sich die tirolweite Abschussquote 2016 gegenüber dem Vorjahr ohne Fallwild jedoch von 75 auf 80 Prozent erhöht. Von den vorgeschriebenen 11.233 wurden 9.009 Stück Rotwild erlegt.
Im Bezirk Lienz liegt die Abschussquote für das Rotwild bei 77,8 Prozent. Von den vorgeschriebenen 772 wurden also 593 Stück erlegt.
Bei der Abschussplanung für das Jagdjahr 2017 wird erstmals das so genannte System der Verjüngungsdynamik zum Einsatz kommen. Jagdausübungsberechtigte, Gemeindewaldaufseher und Grundeigentümer haben dazu gemeinsam vor Ort den Ist-Zustand des Waldes erhoben und dokumentiert. Die Entwicklung der Jungwaldbestände wird bei der Abschussplanung berücksichtigt.
„Der gemeinsame Weg von Jagd und Forst und das neue Jagdgesetz bewähren sich“, ist LHStv Geisler überzeugt. Wo es nicht mehr zu tolerierende Wildschäden im Wald gibt, muss der Rotwildbestand auf ein verträgliches Maß reduziert und dem Lebensraum angepasst werden. Damit werden auch die Gesundheit des Wildes und die Schutzfunktion des Waldes gewährleistet.
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