Whisky „Made in Osttirol“

Friedrich Webhofer, Harald Green und Johannes Kuenz stellen den ersten Whiskex "Made in Osttirol" her. | Foto: Kuenz
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OSTTIROL (red). Osttiroler Getreide wird erstmals zu Feuerwasser verarbeitet. Eine Kooperation der Naturbrennerei Kuenz, der Brennerei Webhofer und der Falkensteiner Brauerei gemeinsam mit mehreren Landwirten trägt ganz neue Früchte.

Ein Jahr ist vergangen seit erstmals in Osttirol Getreide speziell für einen Osttiroler Whisky angebaut und geerntet worden ist.
„Nach dem Dreschen wurde die Gerste in der Bioenergie Nikolsdorf getrocknet, anschließend von Bauer Marzel Pondorfer gereinigt und dann zu Malz verarbeitet“, erklärt Johannes Kuenz, Initiator des Projektes.
„Für die weitere Veredelung standen wir als Obstbrenner allerdings vor einem Problem: Um aus dem Malz eine Maische zu machen die im Anschluss vergoren wird, benötigt man ganz andere Einrichtungen als für die Verarbeitung von Obst. Vom Know-How gar nicht zu reden.“

„Eine kleine Menge Malz zu verarbeiten ist für uns noch möglich, für eine größere Menge, wie in diesem Fall, haben wir uns aber auf die Suche nach einem kompetenten Partner gemacht“, erklärt Friedrich Webhofer, der mit seiner Brennerei ebenfalls an dem Projekt beteiligt ist.
Diesen Partner fand man mit der Brauerei Falkenstein. Der lokale Bierhersteller ist innerhalb der Brauunion als die Adresse für besondere Bierspezialitäten bekannt und hat viel Erfahrung mit der Veredlung besonderer Malzarten.

„Als die beiden Brennerfamilien zu mir kamen und von dem Vorhaben erzählten, war ich von Beginn an begeistert. Auch wenn mir, vielleicht am Beginn als Einziger, bewusst war, wie groß die Herausforderung die vor uns lagen wirklich waren“, erinnert sich Braumeister Harald Green.

„Die Vergärung machen wir in unseren Brennereien selbst. Wie vergoren und gebrannt wird, welche Holzfässer man wie lange belegt bis hin zum Wasser das am Schluss zum Verdünnen verwendet, gibt es eine unendliche Vielfalt. Ich bin mir sicher, am Ende werden es zwei komplett unterschiedliche Whiskys sein, selbst wenn der Rohstoff derselbe ist“, erklärt Webhofer den Variantenreichtum der weiteren Herstellung.

Nach diesem erfolgreichen Projektstart sind alle beteiligten gespannt darauf wie sich der Whisky „Made in Osttirol“ in den nächsten 3 Jahren entwickeln wird.

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