Unternehmer kletterten hoch hinaus

BEZIRK (red). Hoch hinauf, auf den höchsten Punkt Österreichs, dem Gipfel des Großglockner wollten 29 Unternehmer aus Österreich und Deutschland im Rahmen des GlocknerSummit 2015, einem Veranstaltungsevent, welches bereits zum fünften Mal im Abstand von jeweils zwei Jahren in Osttirol von der Jungen Wirtschaft und der Wirtschaftskammer Lienz durchgeführt wird.

Den Auftakt machte am Freitag, 19. Juni 2015 eine virtuelle Weltreise im neuen Kalser Kulturhaus. Der Reiseleiter, Prof. Dr. Rene Schmidpeter, verstand es die 80 Anwesenden mit seinem Impulsreferat „Unternehmertum in aller Welt - vom Großglockner nach Samoa“ tatsächlich auf diese komplexe Reise mitzunehmen.
Schmidpeter zeigte auf, wie Regionen, welche geografisch oder verkehrstechnisch im Abseits sind, es dennoch schaffen, ein wichtiger wirtschaftlicher Punkt zu sein.
„Osttirol ist weder geografisch noch verkehrstechnisch im Abseits“, so Schmidpeter. „Osttirol liegt im Zentrum Europas. In knapp zwei Stunden ist man in München, Innsbruck, Salzburg, Klagenfurt und Venedig.“ Bei einem lustigen Gewinnspiel am Schluss des Referates erhielt der Gewinner ein Bier von den „Fitschi-Inseln“.

Der Vorsitzende der Jungen Wirtschaft Lienz, Hannes Mahl, begrüßte auch den begeisterten Bundesvorsitzenden der Jungen Wirtschaft Österreich, Herbert Rohrmair-Lewis. Dieser war von diesem Veranstaltungsformat sehr angetan und rührte zugleich die Werbetrommel für die Bundestagung der Jungen Wirtschaft, welche im September in Innsbruck stattfinden wird.
Der Abend klang in lockerer Atmosphäre bei einem Buffet mit Kalser Köstlichkeiten aus.

Für die Teilnehmer, welche auf den Gipfel des Großglockners wollten, mussten für den Aufstieg zur „Erz-Herzog-Johann Hütte“ am Samstag fit sein, endete dieser erste Abend schon sehr früh, gab es von der Wetterprognose doch für Samstag angekündigten Niederschlag.

10 Kalser Bergführer, die HAK-Projektgruppe „Gletscherschliff und 29 Teilnehmer nahmen schließlich den Anstieg zum Gipfel am Sonntag in Angriff. War es der heftige Wind, der den Teilnehmern entgegen blies, die Neuschneemenge oder die Kondition, nicht jeder schaffte den Gipfelsieg.
Für jene, die auf den höchsten Punkt Österreichs standen, war es ein atemberaubender Augenblick.
Nach dem Abstieg gab es in der Stüdlhütte ein abschließendes gemeinsames Mittagessen. Alle waren sich einig, dass diese Veranstaltung in dieser Form einzigartig im deutschsprachigen Raum ist.

Jene Teilnehmer, welche den Aufstieg zum Gipfel abbrechen mussten, waren sich sicher, ein „echter“ Unternehmer gibt nicht auf, denn das Motto der Veranstaltung „Der Weg zum Gipfel“ gilt auch im Unternehmertum. So planen einige bereits jetzt, beim GlocknerSummit 2017 fix dabei zu sein.
Die Junge Wirtschaft bedankt sich in diesem Zusammenhang nicht nur bei den Kalser Bergführern, der Gemeinde Kals, dem Tourismusbüro in Kals und den Hüttenwirten der Stüdlhütte und der Erz-Herzog Johann Hütte, sondern auch bei den Sponsoren, der Raiffeisenlandesbank Lienz, Sillian und Matrei, der Standortagentur, der Felbertauernstraße, den Firmen Unterweger Früchteküche GmbH und Loacker für die finanzielle und materielle Unterstützung. Mit diesen Partnern und Einrichtungen eine Seilschaft zu bilden ist immer gewinnbringend.
Die Teilnehmer haben an diesem Wochenende nicht nur Seilschaften gebildet, sondern es wurden berufliche und private nachhaltige Kontakte geknüpft.