St. Georgen an der Gusen: "Die Höllenbrunst war schaurig zugegen, bekam von Menschenmassen ihren Segen!"
VERANSTALTER MÜHLVIERTLER RAUH-TEUFEL MIT TOLLER ORGANISATION
Ganz nach dem Motto "Traditionen gehören gepflegt" veranstalteten die Mühlviertler Rauh-Teufeln zum dritten Mal ihren Perchtenlauf in St. Georgen an der Gusen. Mythen, Erzählungen und Legenden wurden zusammengetragen und in beeindruckender Art und Weise dargestellt. Der Veranstalter stellte auch heuer wieder eine Höllenschau der Extraklasse auf die Beine bzw. Hufe.
300 PERCHTEN BEGEISTERTEN DIE MASSEN
21 Gruppen mit insgesamt an die 300 Perchten lehrten den weit über tausend begeisterten Zuschauern entlang der Laufstrecke das Fürchten. Die finsteren Gestalten zogen mit Ketten ihre brennenden Feuerkesseln hinter sich her. Fackeln auf ihren Höllen-Wägen, auf denen ihre bösesten und wildesten Perchten gefangen waren, knarrten mit Eisenrädern durch den Nebel der Nacht. Ein finsterer Fürst der Gruppe Krampas war auch von einem Security fast nicht zu bändigen. Beeindruckend der energische Feuertanz eines Perchten auf dem Balkon des RAIKA-Gebäudes über den Köpfen der Zuschauer. Die Höllentorwächter (Tod und Sühne) als Preisträger für die besten Masken mit starker Vorstellung. Doch der letzte schaurige Einzug bei diesem Perchtenlauf war den Hausherren aus St. Georgen an der Gusen vorbehalten. Mit monströsem Wagen und finsteren Gestalten zog das Böse Richtung Marktplatz. Auf dem schließlich die schlimmen Kinder aus ihrer Wagen-Gefangenschaft entlassen wurden. Und als der letzte Percht auf der Laufstrecke verschwand, kam der Tod in Form eines Sensenmannes und beendete zusammen mit einem tollen Feuerwerk das großartige Spektakel.
Das Grauen, das Todesfeuer, die Ausgeburten der Hölle. Alles kann so faszinierend sein. Solange es ein Teil unserer Tradition ist bzw. bleibt und als solcher auch verstanden wird.
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