Anton Faistauer: Berühmter Sohn Maishofens
MAISHOFEN. Wolfgang Rieder, der langjährige Vorsitzende des "Anton Faistauer Forums" besitzt auch privat ein Werk des Pinzgauer Malers. "Ich habe es mir als Student gekauft, damals waren die Bilder noch erschwinglich. Aber ich musste trotzdem extra einen Kredit dafür aufnehmen", erzählt Rieder. Den Faistauer wieder zu verkaufen kommt ihm nicht in den Sinn. "Das würde mir das Herz brechen".
In Maishofen, der Heimat des Künstlers, sind einige Privatpersonen im Besitz eines Faistauer-Bildes. Ab und zu tauchen auch noch bisher unbekannte Werke von Faistauer auf. Ziel des Forums ist es, ein umfassendes digitales Werkverzeichnis herauszugeben.
Wichtige Ziele
Ein eigenes Museum ist seit Jahren im Gespräch, aber für eine kleine Gemeinde sei das kaum zu bewältigen, so Rieder. Man arbeite aber ohnehin sehr gut mit dem Bergbaumuseum in Leogang zusammen. Seit 2014 ist Fotograf Josef Faistauer der Vorsitzende des "Anton Faistauer Forums". Mit Leib und Seele verwaltet er das Vermächtnis seines berühmten Vorfahren. 2004 hat er gemeinsam mit einer Gruppe engagierter Maishofner das Forum gegründet, um dem berühmten Sohn der Gemeinde auch in seiner Heimat den Platz zu schaffen, den er verdient.
Große Erfolge
Seither ist viel geschehen. Mit Unterstützung des Tourismusverbandes wurde der "Anton-Faistauer-Wanderweg" eröffnet und in seinem Heimathaus, dem Gasthof zur Post, eine große Ausstellung veranstaltet. Vor allem aber ist es dank der Bemühungen von Hans Rieder gelungen, den dreiteiligen Salzburger Votivaltar nach Maishofen zu bringen. Das schöne Werk, das im Dommuseum stand, schmückt seit 2010 als Leihgabe die Pfarrkirche in Maishofen. Man bemühe sich auch, die Verleihung des "Anton-Faistauer-Preises" nach Maishofen zu holen. Der Kunstpreis wird seit 1972 vom Land Salzburg verliehen, es wäre für die Gemeinde von großer Bedeutung, wenn die Veranstaltung hier stattfinden würde.
Fotos: Anton Faistauer Forum/Gudrun Dürnberger
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