Vermisster nur mehr tot geborgen
Tödlicher Alpinunfall am Hohen Tenn
Ein 29-jähriger Skibergsteiger, der seit Mittwoch am Hohen Tenn als vermisst galt, konnte Donnerstagabend, den 2. Mai, nur mehr tot gefunden werden. Er dürfte beim Aufstieg auf den Hohen Tenn tödlich abgestürzt sein.
FUSCH AN DER GLOCKNERSTRASSE. Seit den Morgenstunden des Donnerstags suchten Bergretter aus Fusch gemeinsam mit Alpinpolizei im Bereich des Hohen Tenn (3.368 Meter) in den Hohen Tauern nach einem vermisst gemeldeten 29-jährigen Skibergsteiger.
Alpinist seit Mittwoch vermisst
Der gut ausgerüstete und erfahrene Alpinist brach bereits am Dienstag, den 30. April, über das Hirzbachtal auf, hatte im Gebirge in einem Feldlager übernachtet (biwakiert) und wollte über die Nordflanke den Hohen Tenn besteigen.
Nachdem er sich am Mittwoch, den 1. Mai, dann nicht mehr bei seinen Angehörigen gemeldet hatte, alarmierte der Vater die Bergrettung.
„Am Donnerstagmorgen entdeckten wir bereits seine Aufstiegsspuren in der Nordflanke. Wir haben das komplette Gebiet bis ins Schmalzgrubenkar und die Ostseite bis zum Walcherkees abgesucht“,
so Paul Hasenauer, Ortsstellenleiter der Bergrettung Fusch:
„Am Nachmittag entdeckten wir seinen Schlafsack auf rund 2.500 Metern im Hirzbachtal.“
Suche nach dem Skibergsteiger
Von dem 29-Jährigen gab es bei der Suche vorerst keine Spur. Da für die Nacht von Donnerstag auf Freitag ein Wetterumsturz mit Schneefall vorausgesagt war, wollten die Einsatzkräfte bis spät in den Donnerstagabend mit dem Hubschrauberteam der Polizei weitersuchen. Glücklicherweise besserte sich jedoch dann das Wetter.
„Das Wetter und die Sichtverhältnisse verbesserten sich.“
Paul Hasenauer, Ortsstellenleiter der Bergrettung Fusch
Bergung durch die Einsatzkräfte
Durch die Besserung der Sichtverhältnisse konnte der Alpinist dann gegen 19 Uhr vom Hubschrauber aus auf etwa 2.900 Metern entdeckt werden. Dabei konnte tragischerweise nur mehr der Tod des 29-Jährigen festgestellt werden. Er wurde vor Einbruch der Dunkelheit vom Hubschrauberteam geborgen.
Der Mann dürfte im Aufstieg zu Sturz gekommen und über felsiges und steiles Gelände abgerutscht sein. Im Einsatz standen neben den Fuscher Bergrettern, der Alpinpolizei, zwei Polizeihubschrauber-Teams, das Rotes Kreuz und der Pinzgauer Katastrophenreferent.
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