Neuer Bezirksleiter für die Bergrettung

Bezirksleiter Bernd Tritscher | Foto: Bergrettung

SAALFELDEN. Bernd Tritscher ist neuer Pinzgauer Bezirksleiter. Der langjährige Saalfeldener Ortsstellenleiter der Bergrettung wurde unlängst zum neuen Bezirksleiter der Pinzgauer Bergrettung gewählt. Nach 29 Jahren reichte Sepp Herzog aus Leogang diese Funktion an Bernd Tritscher weiter.

Erfahrener Nachfolger

Bernd Tritscher ist seit 1983 Mitglied der Saalfeldener Bergrettung und seit 1995 auch Ortsstellenleiter von Saalfelden. Sein Stellvertreter ist künftig der Krimmler Bergretter und dortige Einsatzleiter, Franz Gensbichler. Tritscher übernimmt damit die Führungsfunktion über 500 bestens ausgebildete ehrenamtliche Bergretter im Pinzgau, die in 14 Ortsstellen für alpine Einsätze rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Der 54-jährige Bezirksleiter Tritscher bewältigte als langjähriger Saalfeldener Einsatzleiter nicht nur unzählige Einsätze in seiner näheren Heimat (Steinerne Meer und Hochkönig), sondern privat auch viele extreme und schwierige Kletter- und Bergtouren, wie etwa den Shivling in Indien, den Mont Logan Westgipfel in Kanada, den Mt. Mc Kinley Alaska oder den Khan Tengri in Kirgisien.

Ärzte motivieren

„Es ist mir ein Anliegen, die Zusammenarbeit zwischen den Ortsstellen und den anderen Einsatzorganisationen, die im Pinzgau bestens funktioniert, so weiterzuführen“, betont Tritscher. „Wichtig wird es auch weiterhin sein, bergbegeisterte Ärzte für dieses Ehrenamt zu motivieren.“ Diese Notwendigkeit stellte sich für den neuen Pinzgauer Bezirksleiter besonders bei einer Bergung eines Herzinfarktpatienten im Steinernen Meer, an die er sich noch immer mit Freude erinnert: „Bei schwierigsten Verhältnissen, nämlich bei Neuschnee und Schlechtwetter, überlebte der Verunglückte trotz seiner mehrmaligen Herzstillstände. Ohne Arzt wären wir damals jedoch nicht in der Lage gewesen, diesen Mann lebend ins Tal zu bringen.“

Moderne Einsatzorganisation

Die Rolle der Bergrettung in der Gegenwart und für die Zukunft
Die Bergrettung Österreich feiert heuer ihr 120-jähriges, die Bergrettung Salzburg ihr 115-jähriges Gründungsjubiläum. In dieser langen Zeit hat sich vieles verändert. Die Bergrettung hat sich vom „Rettungscomitee“, 1896, zu einer gegenwärtig modernen, professionell arbeitenden Einsatzorganisation entwickelt: Das in Organisation und Struktur, wie bei Geräten und Sicherheitsausrüstung, Bergetechniken und Erste-Hilfe-Methoden oder Alarmierungsabläufe.

Die alpinen Gefahren, Unfälle und Verletzungen sind aber dieselben geblieben. So bleibt „Leben retten aus alpiner Not" wohl die eigentliche Aufgabe der Bergrettung. Mehr und mehr hat die Bergrettung in den vergangenen Jahrzehnten sich auch in der Rolle des Aufklärers bewiesen. So geht die organisatorische Herausforderung der Führungskräfte in der Bergrettung weit über die Einsätze – die unter professioneller Leitung und bei höchster Einsatzbereitschaft jedes Retters optimal abgewickelt werden wollen – hinaus. Information und Schulungsangebot für die Öffentlichkeit, offene Kommunikationskanäle nach außen, Medienpräsenz und öffentliche Repräsentanz, sowie Sensibilisierung, sich mit dem Förderbeitrag an die Bergrettung sich und die ganze Familie auf Einsatz- und Bergekosten zu versichern.

Text: Bergrettung

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