Football: Devils um den Sieg gebracht

Bei den Pinzgau Devils sind in den ersten Wochen der Saison bereits einige wichtige Spieler ausgefallen, und im letzten Training vor dem Spiel gegen die Rams haben sich nochmal zwei Leistungsträger verletzt. Die Devils reisten also mit einem stark dezimierten Team nach Gmunden, und man wusste dass man bei diesem Spiel krasser Außenseiter ist. Trotzdem gaben sich die Pinzgauer vor dem Spiel kämpferisch, leider war das Glück des Tüchtigen an diesem Tag auch nicht auf der Seite der Devils.
Die Devils starteten mit ihrer Angriffsmannschaft in das Spiel, und schon bei den ersten Spielzügen machten sich die kurzfristigen (verletzungsbedingten) Umstellungen bemerkbar. Bei den ersten beiden Angriffsserien der Pinzgauer passierte jeweils ein schwerer Fehler und die Gmunden Rams konnten sich beide Male kurz vor der Endzone der Devils das Ballrecht sichern. Zu diesem Zeitpunkt rechneten die Devils schon mit dem schlimmsten und die Partie hätte frühzeitig entschieden sein können. Aber die Defense Abteilung der Gäste hatte einen anderen Plan, und wehrte beide Male den Angriff der Rams erfolgreich ab. Somit endete das erste Viertel punktelos mit 0:0.

Da den Pinzgauern Offensiv weiter wenig gelang kam ihre Defense bald wieder in schlechter Feldposition aufs Feld. Diesmal schafften es die Gmundner bis knapp vor die Endzone, dort war aber wieder Endstation und die Devils bekamen das Ballrecht. Durch einen Kommunikationsfehler war der Runningback der Devils leider nicht auf der richtigen Seite aufgestellt und durch die Verzögerung und dem großen Druck der Rams Defense wurde er in der eigenen Endzone gestoppt. Dieser Safety brachte die ersten Punkte im Spiel und es stand 2:0 für die Heimmannschaft. Durch den Safety mussten die Devils auch gleich wieder das Ballrecht an die Gmundner abgeben, die Defense der Gäste blieb aber standhaft und zwang die Rams zu einem Punt. Bei der nächsten Angriffsserie der Pinzgauer gelang der erste tolle Offense Spielzug. Einen Pass von Quarterback Hannes Riedlsperger konnte Wide Receiver Maylan Bacher über 60 Yards in die Endzone tragen. Der Extrapunkt nach dem Touchdown war nicht erfolgreich und somit stand es 2:6 für die Devils. Danach gab es bis zur Halbzeit einen offenen Schlagabtausch mit tollen Aktionen auf beiden Seiten. Aber beide Defense Abteilungen blieben weiter nahezu Fehlerlos und somit konnten bis zur Halbzeit keine Punkte mehr erzielt werden.

Die zweite Hälfte startete wie die erste endete, mit tollen Defense Leistungen beider Mannschaften. Den Hausherren aus Gmunden gelangen in dieser Phase einige gute Spielzüge, aber die Defense der Gäste konnte weitere Punkte verhindern. Auch die Offense der Pinzgauer schaffte einigen Raumgewinn über Runningback Timi Adesanya und durch kurze Pässe, für Punkte war es aber zu wenig. Somit endete das dritte Quarter punktelos und es blieb beim 2:6 für die Devils.

Das vierte Quarter war dann von Spannung und Action kaum zu überbieten. Die Gmundner konnten sich nun nach und nach in Richtung Endzone der Devils nach vorne arbeiten und dann auch einen Touchdown erzielen. Bei dieser Angriffsserie machte es die Defense der Pinzgauer den Hausherren wieder sehr schwer und es waren auch einige Fouls (Holding, Block in the Back) dabei wo die Scheife der Schiedsrichter stumm blieb. Der Extrapunkt konnte von den Devils verhindert werden und somit stand es 8:6 für die Rams. Nach einigem hin und her kam dann die entscheidende Szene im Spiel. Ein Pass der Gmundner konnte von Maylan Bacher abgefangen werden und dieser machte sich auf den Weg in Richtung Endzone der Rams. Nachdem er einige Tackles brechen konnte war die Scheife der Schiedsrichter plötzlich nicht mehr stumm. Obwohl er alle Gegner austeigen ließ und einen freien Weg in die Endzone gehabt hätte wurde er von den Schiedsrichtern zurückgepfiffen und den Devils somit ein klarer Touchdown verwehrt. Man muss den Schiedsrichtern zugutehalten dass sie ihren Fehler gleich zugegeben haben. Das änderte aber nichts daran dass die Devils um einen Touchdown und der damit verbundenen Führung beraubt wurden. Diese Entscheidung ließ die Emotionen der Pinzgauer natürlich abrupt hochgehen, doch sie konnten schnell wieder kühlen Kopf bewahren und sich auf das Spiel konzentrieren. Mit letzter Kraft schafften es die Pinzgauer bis knapp vor die Endzone der Rams. Mit wenigen Sekunden übrig entschieden sich die Devils für einen Fieldgoalversuch. Doch die Spieler der Devils, die Großteils doppelt spielen mussten, konnten dem starken Druck der Rams nicht lange genug stand halten und somit konnten die Hausherren den Kick blocken und das Spiel mit 8:6 für sich entscheiden. Dieses Spiel war jedenfalls eine tolle Werbung für den American Football Sport, beide Teams agierten auf Augenhöhe und hielten das Spiel bis zur letzten Sekunde offen. Schade dass dieses tolle Spiel letztlich durch eine Fehlentscheidung der Schiedsrichter entschieden wurde.
„Wir kamen mit geringen Erwartungen nach Gmunden, zu viele Leistungsträger mussten wir verletzt vorgeben. Dadurch mussten viele Spieler doppelt spielen oder auf Positionen die sie noch nie gespielt haben. Das machte sich anfangs auch bei einigen Aktionen bemerkbar. Aber unsere Spieler haben uns heute mit ihrer Leistung und ihrem Einsatz beeindruckt. Jeder hat für den anderen gekämpft und bis zur letzten Sekunde alles gegeben. Es war mit Sicherheit die beste Defense Leistung die wir je gezeigt haben. Der Fehlpfiff bei der Interception die zu einem Touchdown geführt hätte ärgert uns natürlich nach wie vor extrem. Aber jedem können Fehler passieren, auch Schiedsrichtern, dass es so ein spielentscheidender Fehler war ist echt sehr schade. Keiner weiß wie sich das Spiel entwickelt hätte wenn dieser Fehlpfiff nicht gewesen wäre. Aber so wie unsere Defense an diesem Tag gespielt hat bin ich mir sicher dass wir das Spiel gewonnen hätten. Wir hätten den Sack aber auch so durch das Fieldgoal noch zumachen können, leider waren unsere Spieler mit ihrer Kraft da schon am Ende. Über das gesamte Spiel gesehen waren wir aber die bessere Mannschaft denke ich und wir hätten uns diesen Sieg wirklich verdient. Das Glück war heute leider wiedermal nicht auf unserer Seite. Aber auf diese Leistung kann man aufbauen und so enge Partien machen Spaß und sind die beste Werbung für unseren Sport. Wir werden nun in den zwei Wochen bis zur Revanche in Saalfelden versuchen unsere Fehler zu verbessern und unseren Zuschauern dann eine ähnlich tolle und spannende Partie zu zeigen.“ meinte Stephan Taxer, Defensive Coordinator der Devils, nach dem Spiel.

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