Ganz Werfen bastelt an seinen fahrbaren Hinguckern
Ein echtes Familienprojekt: Ganz Werfen schraubt und Hämmert für das fünfte Seifenkistenrennen.
Seit zwei Wochen wird in den Garagen von Werfen und Umgebung, geschweißt, gesägt, geschraubt und lackiert. Ganz geheim werden die fahrbaren Untersätze aus den Garagen gerollt und Fahrverhalten, Bremse und Windschnittigkeit getestet. Bei den vielen Teilnehmern am Werfener Seifenkistenrennen ist professionelle Vorbereitung ein Muss.
15 Kisten am Marktplatz
Zum fünften Mal werden am 30. Juli viele Seifenkisten den Werfener Marktplatz hinunterdonnern. "Die schnellsten werden bis zu 50 km/h fahren", weiß Organisator Peter Mörwald von der Trachtenmusikkapelle Werfen. Das weiß er so genau, weil der örtliche Ski- und Sport-Club eine Funkzeitmessung durchführt. "Erlaubt ist alles, was fährt, bremst, lenkbar und nicht länger als drei Meter ist", ergänzt Mörwald.
Gemeinsam etwas schaffen
Ein Teilnehmer der ersten Stunde ist der Werfener Franz Weitgasser. Zusammen mit Freunden, Verwandten und seinen drei Kindern geht er jedes Jahr gleich mit mehreren Seifenkisten an den Start. "Unser Meisterwerk war ein riesengroßes Wikingerschiff, mit dem wir in der Design-Kategorie gewonnen haben", erzählt Franz Weitgasser. "Zwei Wochen Urlaub und täglich bis zu fünf Arbeitsstunden steckte ich in diese spezielle Seifenkiste" – viel Zeit und Aufwand, aber das gemeinsame Basteln mit den Kindern sei eine tolle Erfahrung: "Vor allem die Buben zeigen großes Interesse etwas Handwerkliches zu lernen. Für die schöne Optik ist meine Tochter verantwortlich", so der Hobby-Bastler.
Auch die Optik ist wichtig
Welches Design die Kiste heuer haben wird, will Weitgasser noch nicht verraten, um der Konkurrenz keinen Vorsprung zu geben.
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