Mit ihr fliegen die Stars
Die Ebenerin Maria Luise Lackner ist Flugbegleiterin bei der größten Privat-Jet Airline der Welt.
"Meine Mami kann gerade nicht ans Telefon kommen. Sie fliegt wahrscheinlich irgendwo auf der Welt herum", das teilt der Anrufbeantworter von Maria Luise Lackner mit. Eingesprochen hat die Nachricht ihre 12-jährige Tochter Laura, die ganz stolz auf ihre Mami und deren spannenden Beruf ist.
Europatour mit den Stars
Die Ebenerin ist Flugbegleiterin bei der größten Privat-Jet Airline der Welt – NetJets. Das bedeutet, dass die zweifache Mutter mit internationalen Schauspielern, Bands, Sängern, Politikern und Geschäftsleuten um die Welt fliegt. Die VIPs erwerben Anteile eines Flugzeuges und können dieses für gewissen Flüge buchen. Wer zu ihren Fluggästen zählt, darf Maria Luise Lackner leider nicht verraten, aber einige der bekannten Sänger aus England und Amerika sind ihre letzte Europatour mit NetJets geflogen.
5.000 Flughäfen weltweit
"Mit 130 Flugzeugen fliegen wir 5.000 Flughäfen weltweit an", erzählt die Ebenerin. Zu ihren Aufgaben zählt, die Fluggäste zu begrüßen, die Sicherheitsvorschriften mit ihnen durchzugehen, für deren Wohlbefinden zu sorgen, Kontakt mit dem Airport zu halten, um nachzufragen ob z.B. angeforderte Autos schon parat stehen, wie das Wetter ist usw. Durch Briefings über die Fluglinie weiß Lackner vorab, welche Raumtemperatur die Fluggäste bevorzugen, welchen Erfrischungsspray sie wollen und mit wem sie nur über den Manager kommunizieren darf – "Die meisten Kunden sind aber sehr entspannt und freundlich", so Lackner. "Flugbegleiterin zu sein ist ein toller Beruf, der sich sich auch gut mit der Familie vereinbaren lässt. Ich möchte gerne junge Menschen motivieren, in diesen Job einzusteigen. Für mich ist es ein Traumberuf", sagt Lackner – schließlich erlebt sie viel Spannendes und Lustiges. "Einmal haben wir erfahren, dass eine berühmte Sängerin Geburtstag hat. Unser Pilot hat zur Gitarre gegriffen und für den Promi ein Ständchen gesungen."
Andere Länder ...
Interessant findet die Flugbegleiterin es auch, fremde Länder und Sitten kennenzulernen: "Wenn wir z.B. nach Saudi Arabien fliegen, muss der Alkohol weggesperrt und versiegelt werden. Wir räumen dann Zeitschriften mit freizügigen Frauenbildern darauf weg und ich muss mich mit einer Abaya und Kopftuch bedecken."
Zum Berufsbild:
Wer mehr über den Beruf der Flugbegleiterin/des Flugbegleiters erfahren will, schreibt an pongau.red@bezirkbslaetter.com. Wir leiten Ihre Fragen an Maria Luise Lackner weiter.
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