Spielerisch gegen Mobbing
Testlauf für den pädagogischen Escape-Room

Die 4A Klasse mit den Initiatoren Franz Zwerschina und Barbara Frauendorff (links). | Foto: Johannes Brandner
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Franz Zwerschina ist ein pädagogisches Mastermind. Der Pfarrwerfner ist Autor, Spieledesigner und nun in Kooperation mit der Kinder- und Jugendanwaltschaft (Kija) St. Johann auch Escape-Room Entwickler. Den ersten Testlauf für seinen Mobbing Escape Room durfte die 4A Klasse der Sportmittelschule (SMS) Bischofshofen absolvieren.

ST. JOHANN. „Ich möchte, dass die Kinder Inhalte und Themen so vermittelt bekommen, wie ich es mir früher in der Schule gewünscht habe“, so Franz Zwerschina über seinen Antrieb immer neue pädagogische Konzepte zu entwickeln. Daher entstand im November des vergangenen Jahres die Idee, gemeinsam mit der Kinder- und Jugendanwaltschaft (Kija) St. Johann ein neues Projekt auf die Beine zu stellen: pädagogische Escape Rooms.

Bei vielen Rätseln muss um mehrere Ecken gedacht werden. | Foto: Johannes Brandner
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Ernste Themen greifbar machen

"In erster Linie geht es darum, dass ernste abstrakte Themen wie zum Beispiel Mobbing für Schülerinnen und Schüler greifbar und so erlebbar gemacht werden. Man versteht und lernt aus meiner Erfahrung deutlich schneller, wenn man sich mit den Inhalten auch mit den Händen auseinandersetzen muss, anstatt nur mit langen Frontalvorträgen", erzählt Zwerschina.

Franz Zwerschina und Barbara Frauendorff | Foto: Johannes Brandner
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Daher suchte er sich mit Barbara Frauendorff von der Kija St. Johann eine Partnerin mit Expertise im Themenbereich Mobbing.

So funktioniert's

Zu Beginn wird die jeweilige Klasse, die das Projekt spielt, in die Geschichte eingeführt. In einem Video erfahren die Schülerinnen und Schüler die Geschichte der Schülerin Dora Almer, welche aufgrund von Mobbing untergetaucht ist. Das Ziel des Escape Rooms ist es nun durch das Lösen von acht längeren Rätseln, die auf Gruppen aufgeteilt werden, gemeinsam den Aufenthaltsort von Dora auf einer Karte ausfindig zu machen. Die Rätsel sind in Tagebuchseiten von Dora eingearbeitet und können mit Materialien, die in Umzugskartons bereitgestellt werden, gelöst werden.

In große Umzugskartons sind alle Rätselutensilien verstaut. | Foto: Johannes Brandner
  • In große Umzugskartons sind alle Rätselutensilien verstaut.
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Dadurch, dass die benötigten Materialien alle eingepackt werden können und der Escape Room somit mobil ist, bietet Zwerschina das Projekt für alle 5. bis 8. Schulstufen im Pongau an. "Alle Klassen oder Schulen die Interesse haben, können sich bei mir oder bei der Kinder- und Jugendanwaltschaft St. Johann melden", so Zwerschina.

Erfolgreicher Testlauf

Den ersten Testlauf des Projekts absolvierte die 4A Klasse der SMS Bischofshofen. Nach einer kurzen Einführung ins Thema stürzten sich die Schülerinnen und Schüler in Gruppen auf die Kartons und begannen zu rätseln. Dafür hatten Sie eine Stunde Zeit und staunten nicht schlecht, als sie etwa alte technische Geräte, Kisten mit Schlössern und Zahlencodes vorfanden. Nach 23 Minuten war das erste Rätsel bereits gelöst worden.

Emma, Lilly und Marie waren die schnellsten beim Testlauf. | Foto: Johannes Brandner
  • Emma, Lilly und Marie waren die schnellsten beim Testlauf.
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Zwar gab es hier und da ein paar Kinderkrankheiten im Ablauf (ein Zahlenschloss ließ sich nicht mehr öffnen und der alte Gameboy machte ein paar Probleme), aber nach zirka 52 Minuten waren alle Tagebuchseiten von Dora enträtselt.

Weitere Themen in Planung

Für weitere Escape Rooms hat Zwerschina ebenfalls schon Ideen: "Ich möchte noch weitere Themen für andere Schulstufen aufarbeiten und anbieten. Für Volksschulen kann ich mir weitere Escape Rooms, die nicht so schwierig sind wie dieser, ebenfalls gut vorstellen".

Interessierte können sich ab sofort bei Zwerschina über die Kontaktdaten auf seiner Homepage oder bei der Kija St. Johann melden.

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