Leid in den Faszien und Weichteilrheuma
Eine immer größere Anzahl an Menschen leidet an Schmerzen in den Weichteilen des Bewegungsapparates. Besonders Körperregionen mit größerer Muskelmasse sind betroffen. Die Patienten fühlen Schmerz in der Rückenmuskulatur, den Muskelgruppen der Oberschenkel, dem Nacken aber auch in den Weichteilen der Arme. Typisch für muskuläre Beschwerden sind der drückende, krampfende und ziehende Schmerzcharakter, das Schwanken der Schmerzstärke im Tagesverlauf und die häufigen seelischen Begleitsymptome. Typischerweise sind Müdigkeit, Antriebsschwäche, schlechter Schlaf und ein Abfall der Leistungsfähigkeit Begleiter von chronischen muskulären Schmerzsyndromen.
Diagnose: Röntgen und MRT oft nicht hilfreich
In der Diagnostik von Schmerz steht oft die Bildgebung mit Röntgen oder MRT im Vordergrund. Entsprechend frustriert sind Patienten wenn diese Untersuchungen gerade bei muskulären Schmerzsyndromen wenig am Diagnostikpfad weiter helfen. Nur eine exakte klinische Untersuchung aller Muskelgruppen am Patienten, nur das Tasten aller Faszien, die die Muskulatur umgeben und die Bestimmung einzelner spezieller Muskelwerte im Labor führen Arzt und Patienten weiter. Zusätzliche Hilfsmittel sind standardisierte Fragebögen zur Leistungsfähigkeit, zur körperlichen und geistigen Belastbarkeit sowie zur aktuellen Lebensqualität. Erst in der Zusammenschau dieser Befunde lässt sich eine sichere Diagnose mit dem Patienten erarbeiten.
Behandlung: Aufgabe von Schmerzspezialisten
Die Behandlung der myofaszialer Beschwerden und von Weichteilrheuma ist typischerweise die Aufgabe von Schmerzspezialisten. Klassische Medikamente für den Akutschmerze wie etwas Rheumamittel erweisen sich leider häufig nur sehr kurzfristig wirksam. Besonders die Faszien als Begrenzungsgewebe der Muskulatur sprechen gut auch Infiltrationen, physikalische Therapie und Infusionen an. Massagen lindern die Beschwerden im Muskel. In schweren Fällen wirken moderne Medikamente muskellockernd und zugleich in der Seele leistungssteigernd.
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