Lachyoga auf Krankenschein: Zu Gast im Gablitzer "Lachclub"
In Gablitz trifft eine Gruppe Menschen wöchentlich aufeinander – um gemeinsam zu lachen.
GABLITZ. Wöchentlich an jedem Freitag Abend treffen im Gablitzer Vereinstreff mehrere verschiedene Menschen aufeinander um miteinander zu lachen. Die Rede ist vom Lachclub Gablitz, der wöchentlich unter der Führung von Lachyoga-Meister Thomas Topolanek aufeinander trifft. Die Bezirksblätter waren vor Ort – und hatten dabei sehr viel Spaß.
Lachen ist gesund
Die Idee zum "Lachyoga" stammt von Madan Kataria, einem indischen Arzt. Mittlerweile wird Lachyoga in über 100 Ländern weltweit praktiziert. "Lachen ist die beste Medizin – das weiß man schon lange", erklärt Thomas Topolanek, der Lachyoga beim Erfinder höchstpersönlich lernte. Beim Lachen werden nicht nur über 100 Muskeln bewegt und Stresshormone ab- und Glückshormone aufgebaut, sondern auch mehr verbrauchter Sauerstoff ausgeatmet und frischer eingeatmet, erklärt er: "Eigentlich geht's ums richtige Atmen und ums verstärkte Ausatmen. Lachyoga ist mehr als nur lustig. Und der Körper unterscheidet nicht ob wir nur so tun als ob, oder ob wir wirklich lachen." Genau da setzt Lachyoga an.
Mehr als nur lustig
Mit Bewegung, Klatschen und spielerischen Übungen wird aus künstlichem Lachen nur allzu schnell echtes, herzhaftes Lachen. Und schon geht's los: Ein anregender Song schallt durch den Raum, die Kurs-Teilnehmer laufen rhythmisch klatschend umher – dabei wird Handfläche auf Handfläche geklatscht. „Beim Klatschen geht’s um die Akupunkturpunkte in der Hand, die die Nervenbahnen im ganzen Körper durchlaufen“, erklärt Topolanek. Nun geht’s mit den Lachyoga-Übungen los. Das „Ho-Ho-Ha-Ha-Ha“-Mantra, kombiniert mit rhythmischen Klatschen, wirkt zwar anfänglich noch ein bisschen wie Sprechgesang, doch schon bald ist breites Lächeln in den Gesichtern der Teilnehmer zu erkennen. Bei einer anderen Übung wird in drei Schritten ein imaginärer Bogen gespannt – und sobald der (imaginäre) Pfeil „abgeschossen“ wird, wird laut losgelacht. Und stets merkt man: Das künstliche Lachen geht sehr schnell in echtes Lachen über. Augenkontakt und ein gegenseitiges Anlächeln und Anlachen ist erwünscht, ausgelacht wird jedoch niemand, es wird nicht über- sondern miteinander gelacht.
Lach-Motor muss warm werden
"Viele sagen 'ich lach eh viel', aber wenn ich immer nur Kurzstrecken mit dem Auto fahr, wird der Motor auch nie richtig warm", vergleicht Thomas Topolanek, der auch in Schulen oder Firmen Lachyoga-Workshops abhält. "Es gibt keine günstigere Therapie, die man sofort spürt. Und wenn man lacht, kann man an nix anderes denken und ist voll im Hier und Jetzt. Es gibt keine kostengünstigere Therapie, die man sofort spürt – meine Vision wäre ja Lachyoga auf Krankenschein." Auch die Kurs-Teilnehmer erzählen: Man fühle sich entspannter, zufriedener, glücklicher und könne den Stress loslassen.
Und auch Bezirksblätter-Redakteurin Tanja Waculik bemerkt schon nach einigen Übungen: Man fühlt sich befreiter, hat jeglichen Stress vergessen und fühlt sich glücklich. Lachen ist also vielleicht tatsächlich die beste Medizin.
ZUR SACHE:
Der Lachyoga-Treff in Gablitz trifft sich jeden Freitagabend, außer in den Schulferien, um 18.30 Uhr im Vereinstreff Gablitz, Lefnaergasse 1.
Mehr Infos unter lachyogahaha.at
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