Wenn das Herz seine Kraft verliert

BREITENWANG (lr). Einem mitunter lebensgefährlichem Syndrom widmete sich der Mini-MedVortrag am vergangenen Dienstag – der Herzschwäche. Das Interesse war groß, der Vortrag wie zumeist gut besucht.

Das Syndrom, das häufig im Alter auftritt, betrifft in Österreich bereits 10% der über 80-Jährigen. Bei den über 65-Jährigen ist Herzschwäche die häufigste Ursache für eine Klinikeinweisung.
Der Vortragende, OA Dr. Jakob Dörler Kardiologie und Angiologie an der Medizinischen Universität Innsbruck, bemühte sich das Syndrom für die Zuhörer gut verständlich darzustellen. Hauptursache sind verengte Herzkranzgefäße, wie nach einem Herzinfarkt. In weiterer Folge stirbt Muskelgewebe ab und der Herzmuskel schafft es nicht mehr genügend Blut in den Körper zu pumpen.
Das kann schnell lebensgefährlich werden. Acht von zehn Patienten sterben rund 60 Monate nach der ersten Einlieferung ins Krankenhaus.

Doch der Mediziner erklärte auch die möglichen Behandlungsmethoden. Vor allem muss der Blutdruck gesenkt werden. Hier ist eine Umdenken in der Lebensweise unumgänglich. Mehr Bewegung und Gewichtsabnahme sind bereits in der Vorsorge wichtig.
In weiterer Folge kann auch mit Medikamenten behandelt werden. Sehr anschaulich stellte Dr. Dörler zudem die operativen Eingriffe dar, wie die Behandlung von Engstellen oder die Funktionsweise eines Herzschrittmachers.

Damit es gar nicht soweit kommt empfahl der Mediziner vor allem Bewegung und eine gesunde Ernährung. Außerdem sollten Blutdrucksenkende Medikamente wie verschrieben eingenommen werden.

Nach dem Vortrag ging Dr. Dörler auf Fragen aus dem Publikum ein.

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