Fachkräfte gesucht!
Viele Jobs und wenig Arbeitskräfte gibt es im Bezirk Ried vor allem in den handwerklich technischen Berufen.
BEZIRK (kat). Wie viele Arbeitskräfte stehen zur Verfügung und wie viele werden von der Wirtschaft nachgefragt? Wie sieht es in den einzelnen Regionen und Branchen aus? Das und mehr wird veranschaulicht im Fachkräftemonitor des Landes Oberösterreich. Für das Innviertel zeigt die Zukunftsprognose bis 2030 einen enormen Engpass an Fachkräften. "2015 ist das Jahr, in dem sich Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt schön langsam umdrehen: Ab 2016/17 werden von der Wirtschaft immer mehr Arbeitskräfte nachgefragt, die aber aufgrund der demografischen Gegebenheiten in den nächsten Jahren nicht mehr im gewohnten Übermaß zur Verfügung stehen", weiß Klaus Jagereder, Leiter des Arbeitsmarktservice (AMS) Ried. Diese Entwicklung würde aber sehr, sehr langsam erfolgen. "Ein geringes Wirtschaftswachstum und der Umstand, dass das Arbeitskräfteangebot und die Nachfrage danach in vielen Fällen nicht zusammenpassen, verhindern eine kurzfristige Reduktion der Arbeitslosigkeit", so Jagereder.
Im Bezirk Ried stellt sich das Arbeitskräfteangebot und die -nachfrage in einzelnen Bereichen folgendermaßen dar: Viele Menschen fragen nach einer Stelle als Hilfsarbeiter oder als Hilfskraft im Büro. Hier gibt es allerdings wenige Jobs. Ähnlich präsentiert sich die Situation in der Behindertenbetreuung oder bei Bürojobs mit einschlägiger Fachausbildung. Ausgeglichen zeigt sich der Arbeitskräftemonitor laut Jagereder derzeit im Einzelhandel, die meisten Angebote seien hier aber Teilzeitstellen. Viele Jobs und zu wenig Arbeitskräfte gibt es vor allem in den handwerklich technischen Berufen mit Lehrabschluss. Auf Platz zwei folgen Pflegeberufe und die diplomierte Krankenpflege. Ebenfalls von der Wirtschaft nachgefragt werden Berufe im Fremdenverkehr sowie Technikerberufe mit höherer Ausbildung.
Der Fachkräftemonitor ist unter www.fachkraeftemonitor.at abrufbar.
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