Rauer Wind in der Stadt der Liebe

Daniel Allerstorfer steht in Paris auf der Matte. Das Turnier ist ein Gradmesser für Olympia. | Foto: Foto: Roland Ferenci/ÖJV
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ST. PETER, NIEDERWALDKIRCHEN. Die Judo-Kathedrale von Paris öffnet am Wochenende für den Grand Slam ihre Pforten. Der Wind, der dort weht, ist rauer als jener bei Olympia. Der Grand Slam in Paris ist stärker als das olympische Judo-Turnier. Zwar nicht in allen Gewichtsklassen, aber sehr wohl im Falle von Daniel Allerstorfer. Wären nämlich heute schon Olympische Spiele, würde der Mühlviertler in Rio anhand der Weltrangliste die Nummer 15 des olympischen Turniers sein. Für den ersten Grand Slam des Jahres ist der ehemalige Junioren-Europameister jedoch nur die Nummer 19.

Dieser Unterschied ist den Quali-Richtlinien für Olympia geschuldet. Während in Brasilien nur ein Kämpfer eines Landes pro Gewichtsklasse starten darf, sind es in der Seine-Metropole in der Regel zwei, im Falle des Gastgebers sogar vier. Konfrontiert mit solchen Rechenspielen, ist Allerstorfer nur ein schmunzelndes „Echt?!“ zu entlocken. Mit der genauen Zahlen-Konstellation in der noch bis Ende Mai dauernden Olympia-Qualifikation beschäftige sich der 23-Jährige nicht, was wahrscheinlich auch besser so ist. Wir trauen uns deshalb auch gar nicht erst zu fragen, ob er weiß, dass er im Augenblick fast die doppelte Punktanzahl des ersten Nicht-Qualifizierten hat.

Auf Olympia-Kurs

Er wisse nur, dass er im Moment auf Olympia-Kurs liege. „Und wenn ich so weitermache, sieht es ganz gut aus“, will er sich einzig auf das nun anstehende Turnier konzentrieren, welches mit Baku (6. bis 8. Mai) die letzten Grand Slams der Quali-Periode darstellen. Sprich: Eine der letzten Chancen für Big Points.

Die Karten werden auf den Tisch gelegt

Über 10.000 durchwegs sehr fachkundige Zuschauer. Der hohe Stellenwert des Judos in Frankreich. Und das Ganze auch noch in einem Olympia-Jahr. „Das wird riesig“, ist Allerstorfer die Vorfreude anzumerken. „Das wird der erste echte Gradmesser in Richtung Olympia“, ergänzt der Heeressportler angesichts der enorm starken Starterfelder. „Hier wird man erstmals ein Gefühl dafür bekommen, wie es im Olympia-Jahr und dann auch in Rio wirklich zur Sache geht.“

Die Form stimmt

Die Form bei Allerstorfer sollte stimmen. Mit einem fünften Platz beim Grand Prix in Havana gelang ihm ein guter Start in die Saison. Wichtig war, gleich beim ersten Turnier zu merken, dass man dabei ist. So etwas gibt Selbstvertrauen. Insgesamt werden in Paris sechs Österreicher auf die Matte gehen. Von der Papierform her hat die Welser Weltranglisten-10. Sabrina Filzmoser (bis 57 kg) die größten Chancen auf einen Spitzenplatz. Abseits davon gehen noch beiden Wiener Magda Krssakova (bis 63) und Marcel Ott (bis 81) sowie die zwei Salzburger Ludwig Paischer (bis 60) und Christoph Kronberger (bis 100) an den Start.

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