Gekommen, um die Gärten der Welt zu erobern

Landeshauptmann Josef Pühringer und Geschäftsführer Josef Priglinger. | Foto: Foto: Biohort GmbH
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BEZIRK (anh). Vor knapp zwanzig Jahren siedelte sich ein Betrieb am ehemaligen Firmenareal des Textilunternehmens Müller-Wipperfürth in Pürnstein an. Ein Betrieb, der gekommen war, um zu bleiben. Ein Betrieb, der den Markt für Gartenhäuser und -aufbewahrungsboxen weltweit revolutionieren sollte. Die Rede ist von der Firma Biohort, welche mittlerweile Marktführer im Bereich der intelligenten Stauraumlösungen aus Metall für den Outdoor-Bereich ist.

In den heiligen Hallen

Alle zwei Jahre öffnet Geschäftsführer Josef Priglinger bei einem Tag der offenen Tür seine Hallen auch für die breite Öffentlichkeit und mit jedem dieser besonderen Tage schlägt Biohort quasi auch ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte des Unternehmens auf: In diesem Jahr war das Higlight die Eröffnung der neuen Fertigwaren-Halle – um insgesamt vier Millionen Euro. Diese schafft nicht nur wichtige Lagerfläche sondern sichert auch die Warenverfügbarkeit in der Frühjahrs-Hochsaison. Durch die damit mögliche ganzjährige Produktion können die Gartenhäuser und -boxen nun verstärkt auf Vorrat erzeugt werden. Damit erweiterte der Betrieb sein Produktionsareal in nur sechs Monaten um ganze 5000 Quadratmeter – und das ausschließlich aus Eigenmitteln. Aber damit nicht genug: Ein weiterer Ausbau ist bereits für 2018 geplant. "Wir haben ein vier Hektar großes Grundstück in Herzogsdorf erworben, auf dem 2019 ein zweites Werk mit 15.000 Quadratmetern stehen soll", verrät Geschäftsführer Josef Priglinger. 20 Millionen Euro wird die Investition kosten.

Umsatzplus von 32 Prozent

All diese Erweiterungen sind auch dringend notwendig, denn Biohort wächst stetig: Konnte die Firma in den letzten beiden Jahren ein Umsatzplus von 22 Prozent verbuchen, so wird heuer sogar eine Rekordsteigerung von 32 Prozent erwartet. Damit erwirtschaften derzeit etwa 200 Mitarbeiter am Standort in Pürnstein einen Umsatz von rund 42 Millionen Euro. Diese Mitarbeiter sind es auch, die Geschäftsführer Josef Priglinger als eine der wichtigsten Zutaten des Erfolgsrezeptes von Biohort nennt: "Im Mühlviertel gibt es einen ausgezeichneten Fundus an kompetenten Fachkräften und Führungskräften. Den Mühlviertlern muss man außerdem nicht alles erklären, es liegt quasi in ihrere Natur, selbstständig und gewissenhaft zu arbeiten."
Groß geschrieben wird bei Biohort auch die Lehrlingsausbildung: 32 Lehrlingen hat der Betrieb bisher eine fundierte Ausbildung ermöglicht, über 80 Prozent der ausgebildeten Lehrlinge befinden sich nach wie vor im Unternehmen. Beim Tag der offenen Tür gab es daher auch einen eigenen Lehrlingscorner, bei dem sich Jugendliche über den vielleicht zukünftigen Arbeitgeber informieren konnten. Derzeit bietet das Unternehmen die Lehrberufe Werkzeugbautechniker/in, Blechtechniker/in sowie Bürokaufmann/-frau an. Demnächst soll das Angebot um die Lehrberufe Großhandelskaufmann/-frau und Mediendesigner/-in erweitert werden.

"Blechhütten salonfähig machen"

"Am Anfang war die Idee, 'Blechhütten' salonfähig zu machen", erinnert sich Josef Priglinger zurück. 1997 startete man daher mit einem der absoluten Exportschlager des Produktsortiments: dem Gerätehaus "Europa". Mittlerweile wurde es vom Gartenhaus "CasaNova" vom Verkaufsthron gestoßen, denn dieses weist zudem eine vier Zentimeter dicke Isolierung auf und kann auch beheizt werden. Apropos Export: Die Exportquote des Betriebes beträgt 85 Prozent – auch hier Tendenz steigend. Großes Potential sieht das Familienunternehmen, welches sich zu 100 Prozent in Privatbesitz befindet, vor allem in Deutschland, den Benelux-Ländern sowie im skandinavischen Raum. Auch das Produktsortiment soll erweitert werden: Momentan wird an Stauraumlösungen für Fahrräder getüftelt. Der Vertrieb läuft neuerdings auch über eine internationale Möbelhauskette.
"Damit ein Betrieb langfristig bestehen kann und den Markt mitbestimmt anstatt ihm nachzulaufen, muss die Unternehmensführung wie ein Seismograph arbeiten: Im Vorhinein analysieren, was für Kunden interessant ist und erst dann produzieren", fasst Landeshauptmann Josef Pühringer zusammen und lobt in diesem Zusammenhang die "intelektuelle Leistung" des Betriebes. "Ich hoffe, dass Biohort noch viele weitere Gärten der Welt erobern wird", so der Landeshauptmann.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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