ÖVP: "Bei der WPS liegen wohl die Nerven blank"

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ST. MARTIN. Sein Ziel ist klar: St. Martin's Ortschef Sepp Leitinger möchte als Vollzeitbürgermeister arbeiten: "Durch meine bevorstehende Pensionierung im Zivilberuf habe ich die Möglichkeit die nächsten fünf Jahre mit der vollen Arbeitszeit für die Gemeinde da zu sein. Das war immer ein Traum von mir und ich habe noch so viel in meiner Heimatgemeinde vor." Zwar wurde nach wie vor keine Therme realisiert, Leitinger will jedoch nicht allein nach diesem Projekt seine Arbeit beurteilt wissen. "Die Bilanz der Gemeinde kann sich sehen lassen. Alleine in den vergangenen fünf Jahren konnten wir im Ort an die 30 Projekte umsetzen. Darunter das Seniorenwohnheim, eine neue Straßenbeleuchtung und die Erweiterung der Bergbahn Lofer. Neue Betriebsansiedelungen ermöglichten eine Steigerung der Kommunalsteuer von 2009 bis 2014 um über 40%. Straßenbauten, leistbarer Wohnraum - 20 geförderte Wohnungen wurden errichtet, zehn befinden sich im Bau - sowie Kirchensanierung und Lawinenverbauungen stehen ebenfalls für sich", so Sepp Leitinger. Mit der Therme St. Martin gebe es so nur ein Vorhaben, welches noch nicht erledigt wurde. "Dieses ist bekanntlich ein überregionales und kein reines St. Martiner Thema. Die Menschen wissen das."

Kritik an WPS

Dass die Vielzahl an antretenden Listen ein Ausdruck der Unzufriedenheit im Ort sei, glaubt die ÖVP nicht. "Wir sind hoch erfreut über neue Menschen, die sich politisch einbringen wollen. Das ist lebendige Demokratie", so Leitinger. Der designierte neue Parteiobmann Richard Fernsebner ergänzt: "Die vielen Listen machen uns nicht so viel Kopfzerbrechen, wie der Wählergemeinschaft Pro- St. Martin: Bekanntlich ging diese Gruppierung 2002 aus der aufgelösten Orts-FPÖ hervor. Heuer tritt Ex-WPS-Mann Toni Millinger mit einer eigenen Team- Stronach Liste an. 2009 war er noch vehementer WPS-Wahlkämpfer und starke Personalreserve der Partei. Mit dem sympathischen Johann Holzer versucht zudem die FPÖ einen Neustart im Ort. Wir sehen hier eine Unzufriedenheit in den Reihen der WPS Anhänger. Bei der WPS liegen daher die Nerven blank, diese Meinung teilen auch weitere politische Mitbewerber."

Übrigens: Auch eine Appell an den politischen Mitbewerb gibt es seitens der ÖVP St. Martin: "Politische Halbwahrheiten und Lügen sind das Krebsgeschwür der gesunden Dorfgemeinschaft. Bitte bleibt fair und respektiert die Meinung des Anderen."

Die Ziele der ÖVP
Folgende Tehmen sollen laut der ÖVP St. Martin in den nächsten fünf Jahren angegangen werden:
- Thema Therme St. Martin zum Abschluss bringen. Auch alternative Projekte sollen eine Chance bekommen, wenn sie die Auflagen erfüllen.
- Kindergartenneubau und Kinderbetreuung
- weitere Wohnraumentwicklung
- Öffentlichen Verkehr ausbauen
- Ansiedlung von Gewerbebetrieben
- Einkaufsmöglichkeiten im Ort
- Katastrophenschutz - Wasserverband Saalachtal
- Parkraumbewirtschaftung Ortszentrum
- Touristische Entwicklung Vorderkaser
- Rodelbahn Maria Kirchental

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Sechster Listenplatz per Vorzugsstimme
Mit 25 Kandidaten stellt die örtliche ÖVP die mit Abstand größte Liste im Ort. Und: „Als einzige Fraktion in der Gemeinde haben wir eine Frau an wählbarer Stelle“, so Leitinger. Nach dem Bürgermeister folgen der Postbeamte Michael Lackner (44), der Landwirt und Versicherungsberater Richard Fernsebner (35), der Angestellte Richard Dürnberger (38) und der Polizeibeamte Klaus Leitinger (54). Was die Plätze Sechs bis Achtbetrifft gäbe es ein einzigartiges Vorzugsstimmenmodell: Bereits 2009 bewirkte dieses die Umreihung in der ÖVP Liste. Damals ging es „nur“ um die Besetzung des zweiten Gemeinderates. Heuer hat der Wähler die Möglichkeit mit der Vorzugsstimme direkt das sechste Mandat - bisher hatte die ÖVP 6 der 13 Mandate - zu besetzen. Das heißt: Listenplatz Sechs, Sieben und Acht sind nur provisorisch gereiht. „Der Kandidat mit den meisten Vorzugsstimmen wird somit die Nummer Sechs auf der Liste. Der Wahl stellen sich Robert Schmuck, Elektriker (21), Corinna Calderwood (44) Alten-Fachbetreuerin und der Gastronom Hans Peter Lindlbauer (52).

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