Österreichs Blasmusiker spielen für den Erhalt der Militärmusiken
Prachtwetter in der Festspielstadt Salzburg bildete die Kulisse für den heutigen "Sympathiemarsch" und das "Sympathiekonzert" der Blasmusikerinnen und Blasmusiker zur Unterstützung der Militärmusiken Österreichs. Sie demonstrierten im Einklang gegen die Einsparungsmaßnahmen beim Österreichischen Bundesheer, die herbe Einschnitte in die Arbeit der Militärmusik mit sich bringen sollen. Wenn die Orchesterstärke halbiert wird, ist die Spielfähigkeit nicht mehr gegeben. Dieses Aushungern der Militärmusiken stößt auf großen Widerstand in den Reihen der Blasmusiker, der Bevölkerung und der regionalen Politik.
"Wir fordern den zuständigen Bundesminister auf, sich der Diskussion zu stellen. Bei so einem sympathischen und unüberhörbaren Protest aus der Zivilbevölkerung ist es die Pflicht eines gewählten Volksvertreters sich mit den Sorgen und Anliegen der Menschen ernsthaft zu beschäftigen. Es ist unumgänglich die Mannschaftsstärke auf dem heutigen Niveau zu belassen. Alle Experten sagen, dass ein halbiertes Orchester mit rund 20 Mann keinen Sinn mehr macht. Auch in der Ausbildungszeit ist es unattraktiv von 14 Monate auf 6 Monate herunter zu gehen. Da kann sich kein Orchester mehr formieren. Wenn eine Fußballmannschaft alle 3 Monate die Spieler wechseln müsste, würde sie auch keine Tore mehr schießen. Als Politiker ist man gewählt um Lösungen zu finden und nicht um Probleme zu wälzen", so Landesrat Josef Schwaiger.
Derzeit ist geplant, dass die Militärmusiken von 15 auf 6 Kadersoldaten und von 35 Grundwehrdienern auf 13 reduziert werden. Die Einsatzzeit der Grundwehrdiener soll auch von 14 auf 6 Monate reduziert werden. Experten gehen davon aus, dass ein Orchesterbetrieb nur mehr sehr eingeschränkt möglich ist und durch die starke Reduktion der Ausbildungszeit der Dienst bei der Militärmusik an Attraktivität verliert.
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