Oberndorf und Laufen feiern Zusammenwachsen im Lauf der vergangenen 200 Jahre
Die Gemeinden aus dem Salzburger Flachgau und dem bayerischen Rupertiwinkel präsentierten ihre Besonderheiten, wie Brauchtum und traditionelles Handwerk.
Was haben Oberndorf und Laufen mit Berlin gemeinsam, oder mit Nikosia – der letzten noch geteilten Hauptstadt in der Europäischen Union? Eine Grenzziehung mitten durch die Stadt, die im Fall von Oberndorf und Laufen mit der Übergabe Salzburgs an Österreich vor 200 Jahren Realität wurde. Was damals einen gemeinsamen Kulturraum, das Wirtschaftsleben und Familien auseinanderriss, ist vor allem in den vergangenen Jahrzehnten wieder langsam zusammengewachsen. Deswegen standen beim historischen Marktfest am Sonntag auch neben dem Erinnern, vor allem Gemeinsame von "drent und herendt" im Mittelpunkt der Feierlichkeiten.
Nicht auseinanderdividieren lassen – das war und ist auch die Devise der beiden Bürgermeister – Peter Schröder aus Oberndorf und Hans Feil aus Laufen –, die heute dort regieren, wo früher eine gemeinsame Stadt Laufen bestand.
Das Thema der Grenze hatte das Jugend-Kunstprojekt "Geteilte Städte – an die Grenzen gehen" der Johann-Michael-Rottmayr-Akademie aufgegriffen. Dafür hatten sich Jugendliche über mehrere Monate hinweg mit Grenzen auseinandergesetzt.
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