"Jazz, Balladen, Klassik – das macht mich aus"
Junger Tenor aus dem Pongau präsentiert am 21. Oktober seine CD "Zeitreise" mit großteils selbst komponierten Songs
Er ist noch nicht ganz 20 Jahre alt, hat bereits mit 16 am Mozarteum ein Pre-Studium gemacht, an der School of Entertainment and Technology in München Ton- und Videotechnik studiert und startet jetzt sein Gesangsstudium bei Christoph Strehl an der Universität Mozarteum: Joachim Bischof. Dass der junge Tenor am 21. Oktober auch seine erste eigene CD mit eigenen Songs präsentieren wird, fügt sich bestens in das Bild des Multitalentes ein.
"Ich vermische Swing, Pop und Jazz mit Klassik, auch weil ich die Klassik den Menschen wieder näherbringen möchte", erzählt Joachim Bischof. Wenn er auf der Bühne steht und seine Stimme erhebt, dann "füllt er mit seiner unglaublichen Präsenz jeden Raum", schwärmt Eva Weißenbacher, Vorstand der Kunsthilfe Salzburg, die den jungen Mann unterstützt.
Mit den Sängerknaben auf der ganzen Welt unterwegs
Das Gesangstalent von Joachim Bischof – der mit sechs Geschwistern in Mühlbach am Hochkönig aufgewachsen ist – zeigte sich schon früh: Mit acht Jahren kam er zu den Wiener Sängerknaben, mit neun Jahren war er im Internat, mit zehn Jahren im Chorbetrieb und damit auf der ganzen Welt unterwegs: "Wir waren in China, in Dubai, sogar auf einer Mittelmeerkreuzfahrt. Da habe ich natürlich viel gesehen." Als dann im Alter von zwölf Jahren der Stimmbruch das Ende bei den Sängerknaben einläutete, dachte sich Joachim Bischof: "Zu singen höre ich deswegen nicht auf." Kurzerhand organisierte er seine eigenen Auftritte – etwa im Knappenheim in Mühlbach. Er begann seine eigenen Lieder selbst musikalisch zu begleiten, "daher kam auch mein Wunsch, Tontechniker zu werden".
Dass er nun als junger Künstler von der Kunsthilfe unterstützt wird, verdanke er vor allem seiner Gesangslehrerin Kjellaug Tesaker, bei der er mit 16 Jahren sein künstlerisches Studium am Mozarteum startete, sagt er. "Von ihr habe ich wahnsinnig viel gelernt."
Mit Crossover Grenzen überschreiten
Jetzt arbeitet der Tenor an seinem Projekt "Crossover": "Mein Ziel ist es, Menschen aus verschiedenen Genres zusammenzubringen, Musikrichtungen zu verbinden, Grenzen zu überschreiten; vielleicht einen Anfängerviolinisten mit einem Profi-Cellisten, Swing, Jazz, Pop, Klassik – ich lasse einfach alles ein bisschen auf mich zukommen.
Konzert, Bühnenshow und CD-Präsentation am 21. Oktober im Mühlbach
Auf seiner CD "Zeitreise" – die er am 21. Oktober bei einem Konzert im Mühlbacher Knappenheim präsentieren wird – befinden sich fast ausschließlich selbst komponierte Songs von Joachim Bischof. "Texte, Kompositionen, Arrangements, Videos – das alles ist von mir. Sie spiegeln meine Eindrücke vom Leben, viele Songs sind aus Gesprächen mit meinem verstorbenen Großvater entstanden. Er war ein Nachkriegskind und er war auch sehr musikalisch. Er hatte aber nie die Chande, das auch so auszuleben wie ich, umso mehr wollte er, dass ich dieses Ziel erreiche."
Und das Konzert selber? "Es wird jazzig, swinging, poppig, aber auch keltisch. Es wird Klassiker geben, von mir neu gemacht, aber auch A-cappella-Lieder. Es wird nicht nur ein schöner Abend, ich möchte meinem Publikum auch etwas mitgeben."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.