Fünf bis sechs Prozent weniger Stickstoffdioxid dank felxiblem 80er auf Stadtautobahn
Dieser Schadstoffrückgang entspricht einer Totalsperre der Autobahn von drei Wochen.
"Wir haben das Ziel erreicht. Die flexiblen Tempolimits zum Schutz der Gesundheit zeigen deutliche Wirkung: Die erste vollständige Jahresauswertung der Messergebnisse an der Westautobahn A1 bestätigt die Reduktion des Luftschadstoffes Stickstoffdioxid NO2 um fünf bis sechs Prozent", berichtet LH-Stv. Astrid Rössler.
So schnell waren Pkw und Lkw tatsächlich unterwegs
Die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit betrug mit IG-L (Tempo 80) durchschnittlich 85 km/h und ohne IG-L Schaltung 94 km/h (berechnet für den Leichtverkehr). Somit betrug die Temporeduktion rund neun km/h.
So oft ist der 80er aktiv
Am häufigsten ist Tempo 80 in der Morgenspitze von 7.30 bis 9.30 Uhr geschaltet (mehr als 80 Prozent), danach kommt werktags zwischen 6.30 und 12.00 Uhr und 17.30 bis 20.30 Uhr mit mehr als 60 Prozent. Zwischen 1.00 und 4.30 Uhr nachts war Tempo 80 mit weniger als zehn Prozent am seltensten geschaltet.
Nach Jahreszeiten unterteilt weisen Herbst und Winter deutlich größere Schalt-häufigkeiten auf als Frühjahr und Sommer. Die monatlichen Schalthäufigkeiten schwanken zwischen 28 Prozent (Juni 2015) und 71 Prozent (Dezember 2015). Aber auch der November 2015 und der Jänner 2016 wiesen mit 60 bis 63 Prozent eine hohe Tempo 80-Schaltung auf. Der Grund liegt in den meteorologischen Ausbreitungsbedingungen, weil sich Emissionen im Winter länger und konzentrierter in Bodennähe halten.
In der Stadt Salzburg – insbesondere in verkehrsnahen Wohngebieten – bestehe weiterhin Handlungsbedarf zur Verbesserung der Luftqualität, so Rössler weiters.
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