Müllinsel erhitzt die Gemüter

Müll und eine fehlende Verkehrsschwelle sind die aktuellen Themen in der Serie "Weil es uns nicht egal ist".

METNITZ, ST. VEIT. Rund um eine Müllinsel in der Gemeinde Metnitz sieht es besonders schlimm aus - das hat WOCHE-Leser Helmut Schoas aus Mödring aufgedeckt. "Die Zustände an der Müllinsel vor der ehemaligen Volksschule sind drastisch. Hier werden die gelben Säcke schon zwei Monate vor der Abholung angelagert!", beschwert er sich. Weiters werde sogar Hausmüll in die Papier-Container geworfen. "Ich denke, es wäre angebracht, die Müllinsel per Video zu überwachen", so Schoas.

Die WOCHE konfrontierte den Metnitzer Amtsleiter Peter Taferner mit dem Fall. "Die Marktgemeinde Metnitz ist natürlich sehr bemüht, die Müllinseln sauber zu halten. Wir reinigen die Inseln mindestens ein Mal wöchentlich, manchmal auch öfter", so Taferner. Doch auch trotz ständiger Aufrufe, die Müllinseln sauber zu halten, lasse die Bereitschaft der Leute dazu oft zu wünschen übrig. "Offensichtlich ist niemandem so richtig bewusst, dass derartig Ablagerungen nur Kosten verursachen und diese schlussendlich die Bürger selbst zu tragen haben."
In Metnitz gebe es aber durchaus Müllinseln, die saubergehalten werden. Taferner: "Wir wünschen uns, dass sich die Leute direkt bei der Gemeinde melden, wenn sie einen 'Müllsünder' oder unsachgemäße Ablagerungen entdecken."

Ein weiteres Anliegen kommt von WOCHE-Leser Hubert Kraxner aus Glandorf: Es geht um die Prinzhoferstrasse auf Höhe des St. Veiter Postamts. Nach der Belagserneuerung der Strasse in diesem Jahr, wurde die ursprünglich vorhandene Schwelle nicht mehr angebracht. Kraxner: "Mein 92-jähriger Vater unternimmt von der Marktstraße aus regelmäßige Spaziergänge und traut sich jetzt fast nicht mehr, die Straße zu überqueren. Ich würde mir wünschen, dass die Schwelle wieder eingebaut wird."

Das dürfte aber ein Problem sein, wie Fritz Orasch, Pressesprecher der Stadtgemeinde, erklärt: "Eine Verkehrsschwelle ist nicht mehr Stand der gültigen Rechtsvorschrift. Außerdem war die Entfernung dieser Schwelle aus straßenbautechnischer Sicht notwendig", so Orasch. Außerdem sind die Gehsteige im besagten Bereich drei Mal abgesenkt - Orasch glaubt, dass das als Querhilfe ausreicht.

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