Scheibbser (Kurz-)Geschichten
Der Außenminister konnte nicht kommen, dafür erinnerten sich andere Politiker an ihre Jugend.
SCHEIBBS. "Eine Wahlkampfveranstaltung hat an einer Schule absolut nichts verloren", erklärt Susanne Engelmayer von den Scheibbser Grünen.
Was Sie derart aufregt? Der geplante Besuch von Außenminister Sebastian Kurz im BORG Scheibbs, zu dem ihn die Junge Volkspartei (JVP) eingeladen hatte.
Kritik von allen Seiten
"Der Ort und der Zeitpunkt für die Veranstaltung wurden sehr unglücklich gewählt. Eine offene politische Diskussion wäre wünschenswert gewesen", findet der Landesvorsitzende der Sozialistischen Jugend, Boris Ginner aus Steinakirchen. Ginner hätte mit Kurz also sehr wohl gerne diskutiert, nur wenige Tage vor der Gemeinderatswahl wäre es aber wohl weniger eine inhaltlich fundierte, für Jugendliche interessante Auseinandersetzung geworden als viel mehr eine Wahlschlacht.
All die Aufregung löste sich jedenfalls kurz vor der Veranstaltung in Luft auf, denn Kurz konnte der Bezirkshauptstadt keinen Besuch abstatten, er musste an einer dringenden Sitzung im Parlament teilnehmen. Statt des Außenministers sprangen nun lokale ÖVP-Größen in die Bresche. So erzählte auch Landtagsabgeordneter Anton Erber Geschichten aus seiner eigenen aktiven Zeit bei der JVP: "Wir setzten uns damals auch schon für Mobilitätsfragen im Bezirk Scheibbs ein und forderten zum Beispiel den Mopedführerschein ab 15 Jahren."
Anton Erber lobte auch das Engagement der JVP für das "N8Buzz"-Discobusprojekt im Bezirk. Die Abgeordnete zum Nationalrat Eva-Maria Himmelbauer aus Horn berichtete von ihren Tätigkeiten im Parlament, wo sie anfangs als jüngste Abgeordnete oft belächelt wurde. "Die Niederösterreicher sind Vorreiter in Sachen Mobilität, auch das Thema 'leistbares Wohnen für junge Menschen' ist der JVP sehr wichtig."
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