So "olympisch" ist unser Bezirk
Zwei Vorzeige-Sportler aus Purgstall und Wieselburg vertreten Österreich bei den Olympischen Spielen in Rio.
BEZIRK SCHEIBBS. Wenn sich alle vier Jahre die jeweils besten Sportler aus sämtlichen Ländern der Erde zusammenfinden um in Wettkämpfen gegeneinander anzutreten, dann handelt es sich um das größte und im Fernsehen meistverfolgte Sportereignis der Welt: die Olympischen Spiele.
Mehr als 10.000 Athleten aus 206 Nationen messen sich zurzeit in Brasiliens zweitgrößter Stadt, Rio de Janeiro, in 28 verschiedenen Sportarten. Mitten darunter auch der 26-jährige Zehnkämpfer Dominik Distelberger aus Purgstall. "Für mich ist ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen. Seit ich im Alter von 14 Jahren mit der Leichtathletik begonnen habe, war es mein großes Ziel einmal bei den Olympischen Spielen dabei zu sein", so Distelberger. Sein Trainer von der Union Volksbank Purgstall, Walter Mittendorfer, prophezeit Großes: "Dominik ist in einer Topform und unglaublich nervenstark. Wenn er seine Leistung abrufen kann, dann ist einiges möglich."
Dabei sein ist (nicht) alles
Der Weg zu den Olympischen Spielen ist oft ein langer und harter, muss man doch ein bestimmtes Limit erbringen, um in den nationalen Olympia-Kader aufgenommen zu werden. Umso beachtlicher ist die Leistung von Dominik Distelberger einzuschätzen, ist er doch neben Lukas Weißhaidinger (OÖ) der einzige männliche Leichtathlet, der für Österreich an den Start geht. Druck will sich der Heeressportler bei seinem Erstantreten allerdings keinen machen: "Natürlich will man als Sportler, sobald man die Qualifikation für die Spiele geschafft hat, mehr als nur dabei sein. Ich möchte einen ordentlichen Wettkampf abliefern, auf den ich stolz sein kann".
Ein "Ruderkonzert" in Rio
Ebenfalls zum ersten Mal dabei sein wird die Wieselburgerin Maria Dorn bei den am 7. September beginnenden Paralympischen Spielen in Rio, bei welchen die 37-jährige Musikschullehrerin im Mix-Vierer-Rudern mit Steuerfrau antreten wird. "Als ich gehört habe, dass wir mit dabei sein dürfen, konnte ich mein Glück kaum fassen. Olympia ist das größte, was ein Sportler erreichen kann", so Dorn, die momentan mehrmals täglich ein striktes Trainingsprogramm am Ruder-Ergometer absolviert. "Wir sind zwar klare Außenseiter und rechnen uns nichts Großes aus, aber vielleicht gelingt uns doch eine kleine Überraschung."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.