Schlagabtausch um sektorales Fahrverbot

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BEZIRK (fh). Die Aufregung im Land war groß als die Regierung vergangenen Sommer Tempo 100 auf Tirols Autobahnen einführte. Vom Sturm der Entrüstung bis hin zum Verständnis für den Umweltschutz bzw. die Luftgüte war alles dabei und der permanente 100er war Gesprächsthema Nummer eins. Um den 100er zu rechtfertigen und ihn politisch zu verkaufen erklärte man der Bevölkerung von Seiten der Regierung, dass diese Maßnahme ein notwendiger Schritt zur Einführung des sektoralen Fahrverbotes sei bzw. die Voraussetzung dafür.

Es kam anders

Vergangene Woche staunte man dann nicht schlecht als das Sektorale plötzlich für die Europäische Union kein Thema mehr war und man mit der Forderung von Tempo 80 für Pkw vorpreschte. Die EU hat mit dem sektoralen Fahrverbot ein Problem denn man betrachtet den freien Warenverkehr ja als eines der höchsten Güter innerhalb der Union. Das Fahrverbot passt da nicht dazu denn die Millionen Pkw und Lkw-Fahrten über die Autobahn sind schließlich eine Frage der Freiheit. Dass die Tiroler Bevölkerung unter der Transit- bzw. Verehrsflut leidet scheint die Union herzlich wenig zu interessieren und man übt sich darin Fakten wie das Luftsanierungsgebiet im Inntal oder auch die steigende Gesundheitsbelastung zu ignorieren.

Landesregierung sagt nein

Beinahe empört reagiert die Tiroler Landesregierung auf die Forderung der EU und erteilt den Plänen aus Brüssel eine klare Absage während die Wirtschaftskammer sich wiederum gegen ein sektorales Fahrverbot ausspricht. Das Land will die Verlagerung des Transitverkehrs auf die Schiene vorantreiben doch dieses politische Vorhaben steht nach wie vor unter keinem guten Stern denn Kosten- und Zeitfaktor sprechen hier eine eindeutige Sprache.
Es zeichnet sich also ein Kampf mit der Europäischen Union ab und es deutet alles darauf hin, dass das Land Tirol und seine Bevölkerung hier mit Sicherheit nicht den blinden Gehorsam gegenüber Brüssel praktizieren wird. Das Ausmaß der Transitflut in Tirol ist ist schon längst nicht mehr tragbar und das weiß jeder im Land.

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