A4: Flüsterasphalt für Mannswörth

Die Mannswörther leiden unter Lärm und Feinstaub. Die falsch konzipierte Schallverstärker- statt Schallschutzmauer entlang der Flughafenautobahn wird zwar nicht ausgetauscht.

Lärmpegel gesenkt

Aber die gute Nachricht: "Es ist zusätzlich vorgesehen, zwischen 2017 und 2019 die A4 in diesem Bereich zu sanieren. Im Zuge dieser Arbeiten wird ein lärmmindernder Fahrbahnbelag der neuesten Generation aufgebracht, welcher gewährleistet, dass die Lärmpegel gegenüber dem Bestand spürbar abgesenkt werden", erklärt eine Asfinag-Sprecherin.
Immerhin ein Anfang, auch wenn es nach der Erweiterung im Bereich zwischen Flughafen und Fischamend neuerlich zu Bauarbeiten kommt. Noch dazu auf dem heiklen und ziemlich langen Abschnitt zwischen S1-Knoten und Ausfahrt Simmeringer Haide. Wo es bei Stau kein Entkommen gibt.
Ebenfalls Wunschtraum bleibt die Errichtung einer Lärmschutzwand. "Das Gesamtkonzept Lärmschutz für Mannswörth beinhaltet die schon errichtete gekrümmte Lärmschutzwand und einen lärmmindernden Fahrbahnbelag", heißt es seitens der Asfinag.

Auch kein 80er-Limit

Der Forderung von Schwechats Bürgermeisterin Karin Baier nach einem Tempo 80-Limit kommt die Asfinag nicht nach. Es wird auch keine Lärmschutzwand geben: "Gerade für die Region Mannswörth wurde dadurch eine entscheidende Verbesserung geschaffen. Darüber hinaus wurde zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bereits auf der A4 im Knoten Schwechat die Geschwindigkeit von Tempo 130 auf Tempo 100 und sowie auf der S1 von Tempo 100 auf Tempo 80 reduziert."
Seit Jahren ist laut Asfinag auf der A4 im Abschnitt „Knoten Prater bis zur Anschlussstelle Flughafen wie auch auf der gesamten S1 eine Verkehrsbeeinflussungsanlage (VBA) in Betrieb. Bei erhöhtem Verkehrsaufkommen wird automatisch die Geschwindigkeit auf den Autobahnen per Anzeige begrenzt.