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Mulchraupe im Einsatz für Moosbrunner Naturjuwel

Bürgermeister Paul Frühling, Irene Drozdowski (Obfrau Landschaftspflegeverein), Julian Kreitl (Firma Kreitl), Gerhard Hauser (Altbürgermeister Moosbrunn), Jennifer Fischer (Landschaftspflegeverein), Alexander Mrkvicka (Landschaftspflegeverein) (vrnl). | Foto: Gemeinde Moosbrunn
  • Bürgermeister Paul Frühling, Irene Drozdowski (Obfrau Landschaftspflegeverein), Julian Kreitl (Firma Kreitl), Gerhard Hauser (Altbürgermeister Moosbrunn), Jennifer Fischer (Landschaftspflegeverein), Alexander Mrkvicka (Landschaftspflegeverein) (vrnl).
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Moosbrunn ist für seine einzigartigen Feuchtwiesen und Niedermoorgebiete bekannt

MOOSBRUNN. Über ein Projekt des Landschaftspflegevereins wurden 6.000 m² im sogenannten Herrngras vom dichten Schilf befreit.

„Das Herrngras in Moosbrunn ist einer der letzten Reste einer ehemals riesigen Feuchtgebietslandschaft im Wiener Becken und eines der wertvollsten Naturgebiete der Region. Im Rahmen des Projektes können wir über Jahrzehnte nicht gemähte und stark verschilfte Flächen für seltene Raritäten wie Moor-Wiesenvögelchen und Sumpf-Gladiole wiederherstellen“, erklärte Landschaftspflegevereins-Obfrau Irene Drozdowski.

Dabei kam eine ferngesteuerte Mulchraupe zum Einsatz, die das übermannshohe Schilf auf den mit Wassergräben durchzogenen Flächen mähte und zerkleinerte.

Und weiter führte Irene Drozdowski aus

"Das Gebiet hat nicht nur höchste Bedeutung für die Erhaltung besonderer Tier- und Pflanzenarten sondern auch für die Speicherung von Kohlenstoff im Boden, gehören doch Feuchtgebiete zu den größten Kohlenstoffsenken. Die Flächen tragen also auch ganz besonders zum Klimaschutz bei. Dank des Einsatzes mit der Mulchraupe können die vorher mit übermannshohem Schilf bewachsenen und mit Wassergräben durchzogenen Flächen in Zukunft wieder bei Freiwilligen-Einsätzen mit dem Balkenmäher nachgemäht und im biologischen Zustand verbessert werden", so im Rahmen eines Gespräches.

Bürgermeister Paul Frühling und Altbürgermeister Gerhard Hauser überzeugten sich selbst vom Fortschritt des Einsatzes mit dem Spezialgerät.

„Die lange Liste an Schutzgütern in Moosbrunn ist für uns nicht nur eine besondere Freude, sondern auch eine große Verantwortung. Gemeinsam mit Landschaftspflegeverein, Grundeigentümern, Jägerschaft, Landwirten, Anrainern und unzähligen Freiwilligen aus der Bevölkerung bemühen wir uns Jahr für Jahr um unsere Naturschätze“, betonte Bürgermeister Paul Frühling die Wichtigkeit der Maßnahmen und einer erfolgreichen Zusammenarbeit.

Engagement für das Herrngras

Um die herausragende Vielfalt zu erhalten setzt sich der Landschaftspflegeverein seit 2020 in Kooperation mit Gemeinde Moosbrunn, Grundeigentümer ORS, Landwirt:innen, Jäger:innen, Verein Ouvertura und vielen Freiwilligen für die Verbesserung des ökologischen Zustands im Herrngras ein, bis 2022 unterstützt von der Naturschutzstiftung Blühendes Österreich. Dank einer aktuellen Finanzierung durch die Europäische Union – NextGenerationEU und das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) können nun neue wichtige Schritte für Erhaltung und Wiederherstellung der artenreichen Flächen gesetzt werden.

Ein Netzwerk für die Natur

Mit ihrem Einsatz sind alle Beteiligten wichtige Partner der Netzwerk-Natur-Region Thermenlinie-Wiener Becken. Unter diesem Namen baut der Landschaftspflegeverein ein Netzwerk an Menschen für ein Netzwerk an Naturflächen auf, an dem sich bereits 25 NÖ Gemeinden und zwei Wiener Bezirke beteiligen. Die Pflegemaßnahmen werden im Rahmen des Biodiversitätsfonds-Projekt „Wiederherstellung der Lebensräume seltener und gefährdeter Arten im Niedermoor-Gebiet Herrngras“ von der Europäischen Union - NextGenerationEU finanziert. Wichtige Unterstützung leistet die Gemeinde Moosbrunn mit der Bereitstellung von Arbeitsgeräten.

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