EU-Wahl: So hat Schwechat und die Region gewählt
In der Region Schwechat konnte sich die FP sogar zweimal behaupten. Auch Grüne und Neos legten stark zu.
Mehr EU- oder mehr Denkzettel-Wahl: Diese Frage stand in Schwechat nicht zuletzt wegen des von SP-Ex-Bürgermeister Fazekas ausgelösten Multiversum-Skandals, der noch länger spürbar sein wird, zur Debatte.
Neos erzielten 6,7 Prozent
Während die SPÖ mit einem blauen Auge von minus drei Prozent (siehe Grafik) davonkam, legte die FP um fast zehn Prozent zu. Die Grünen steigerten sich in Schwechat um knapp fünf Prozent. Die Neos gaben ein kräftiges Lebenszeichen von sich mit 6,7 Prozent. Sogar "EU-Stopp" kletterte auf fast vier Prozent. Die anderen Kleinparteien blieben in Schwechat unter den Erwartungen.
In den anderen Gemeinden gab es teils erdrutschartige Siege für die FPÖ: In Maria Lanzendorf kamen die Blauen auf 31,3 Prozent (plus 12,4 %), die Neos auf mehr als sieben Prozent. Die Grünen legten um fast vier Prozent auf 13,11 zu. Die VP steigerte sich um 1,1 % auf 20,42 %, die SPÖ rutschte um 3,2 % auf 22,6 %. Ein ähnliches Bild bietet Zwölfaxing, wo die FPÖ mit 26,6 % Platz eins holte, die VP leicht gewann und mit der SPÖ, die dort stark verloren hat, mit rund 23 Prozent auf Augenhöhe liegt. Grüne und Neos gewannen ebenfalls kräftig.
SP legte in Himberg zu
Nicht überall mussten die Roten ein Minus hinnehmen. In Himberg erreichte die SP sogar ein Plus von einem Prozent und konnte sich mit über 30 Prozent um vier Prozent vor der FP (fast 10 % plus) behaupten. Auch In Schwadorf wurde die rote Bastion mit fast 38 Prozent gehalten. Dort überholte die FP die VP. Beide halten jetzt bei über 20 Prozent.
Die ÖVP gab im Gegensatz zur Bundesebene ein starkes Signal in Moosbrunn, wo sie fast um vier Prozent zulegen konnte. Die SPÖ holte dort ein Viertel aller Stimmen, die FPÖ kam auf 21,5 Prozent. Im Bezirk Wien-Umgebung war die SP mit 24,7 Prozent vor der VP (23,3 %), FP (20,3 %), Grüne (15,4 %), Neos (fast 10 %).
Die Liste Hans-Peter Martin trat nicht mehr an. Das Team Stronach sitzt zwar im Parlament, stellte aber keinen Kandidaten für die EU-Wahl.
Hier finden Sie die Wahlergebnisse von Sonntag:
Hier geht's zur Berichterstattung des Chefredakteurs Oswald Hicker
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