"Fischsterben hat nicht statt gefunden"
Ein Amtsgutachten der Kärntner Landesregierung stellt fest, dass die Schäden der Spülung im Herbst geringer sind als anfangs gedacht.
REISSECK (aju). Bereits im Herbst hat sich der Verbund den Vorwürfen der Wasserverunreinigung und dem daraus folgendem Fischsterben in der Möll gestellt. Damals wurden Untersuchungen versprochen, die herausfinden sollten, ob die Entleerung des Ausgleichsbeckens Rottau schuld an den Vorkommnissen war. Nun sind erste Ergebnisse dieser Untersuchungen da.
Kein Fischsterben
Laut dem Gutachten des Kärntner Amtssachverständigen für Gewässerökologie, Thomas Friedl, hat keine erhebliche und nachhaltige Beeinträchtigung des Fischbestandes statt gefunden. "Der Fischbestand ist also keineswegs 'ausgerottet', im Gegenteil, es sind deutlich mehr Fische im Fluss als nach dem natürlichen Hochwasser 2014, bei dem wir bescheidgemäß die Wehranlage Rottau geöffnet hatten", erklärt Robert Zechner, Sprecher des Verbundes. Laut Gutachten entwickle sich auch das Äschen-Projekt, an dem Verbund beteiligt ist, erfreulich und es soll sogar mehr Äschen als vor einem Jahr geben. Laut Experten seien die kurzzeitig aufgetretenen sehr hohen Trübewerte für Fische besser verkraftbar als die langanhaltenden erhöhten Trübungen eines natürlichen Hochwassers, wie eben 2014. "Wir werden die Boku-Experten und natürlich auch die Fischerei, wie bisher, einbinden, um die zum Hochwasserschutz vorgeschriebenen Entlandungen weiter zu verbessern. Der von Fischern behauptete Öko-Gau hat jedoch nachweislich nicht stattgefunden", so Zechner.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.