Baldramsdorf: Prozess endet mit Diversion
Baldramsdorf: Prozess gegen Gemeindechef und Beamten endet mit Diversion. Urteil nicht rechtskräftig.
BALDRAMSDORF (schön). Vor wenigen Tagen mussten sich der Baldramsdorfer Bürgermeister und sein Amtsleiter wegen Amtsmissbrauch vor einem Schöffensenat am Landesgericht Klagenfurt verantworten. Der Vorwurf: Pflichtwidrige Unterlassung des Einschreitens gegen einen bescheidwidrig durchgeführten Bau.
Familienstreit als Auslöser
Hintergrund für die Anzeige war ein Familienstreit, bei dem der Neffe weder mit dem Flach- noch mit dem Satteldach seines Onkels einverstanden war. Statt gegen das widrig errichtete Satteldach vorzugehen, habe die Gemeinde versucht, die Diskrepanzen zu beseitigen, woraufhin die Anzeige wegen Amtsmissbrauch folgte. Da sowohl der Bürgermeister als auch der Amtsleiter vor Richter Gerhard Pöllinger die Verantwortung für den Vorfall übernommen haben, kommt es zu einem außergerichtlichen Ausgleich. Zu zahlen wären von den beiden 7.000 bzw. 5.000 Euro plus Verfahrenskosten. Dieses Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die mehrmaligen Versuche der WOCHE, den Politiker für eine Stellungnahme zu erreichen, blieben ohne Erfolg.
Neue Amtsleiterin
Was allerdings bereits vor dem Verfahren feststand, ist, dass der Beamte die Amtsleitung der Gemeinde Baldramsdorf bis einschließlich 31. August innehat. Ihm folgt ab 1. September nach mehrmonatiger Einarbeitungsphase Silke Thamerl.
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