Kranzlreiten Weitensfeld im Gurktal
Die Sage um das Kranzelreiten
Zu den schönsten Bräuchen Kärntens zählt das Kranzelreiten in Weitensfeld im Gurktal, das jährlich zu Pfingsten abgehalten wird.
Um 1567 soll der Sage nach im Markt Weitensfeld die Pest gewütet haben. Nur drei Bürgersöhne des Marktes Weitensfeld und das Burgfräulein aus dem Schloß "Thurnhof" in Zweinitz sollen von der Seuche verschont geblieben sein. Dieses Burgfräulein forderte die drei Bürgersöhne, die um ihre Hand anhielten, zu einem Wettlauf auf. Dem Sieger reichte sie die Hand zum Lebensbunde.
Daraus entstand das Kranzelreiten in Weitensfeld als Erinnerung an die Begebenheit und muß alljährlich abgehalten werden. Es darf nie vernachlässigt werden, noch ausbleiben. Selbst in den schwersten Kriegsjahren, wo es großen Mangel an Roß und Reiter gab, wurde das Fest traditionsgemäß, wenn auch nur in bescheidenem Ausmaß, abgehalten. Würde es einmal ausbleiben, so bricht der Sage nach Unheil über den Markt. Die Sage erzählt, dass anlässlich eines solchen Falles in der Nacht die Pesttoten geritten kämen und frühmorgens die Weitensfelder auf die von Huftritten aufgewühlte Marktstraße blicken könnten.
http://www.weitensfeld.at/tourismus/brauchtum/kranzelreiten.html
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