Region kärnten:mitte: Neue Projekte für Arbeitslose
Projekt "Rad- und Wanderwegpflege" wird 2017 fortgeführt. Neues Ranger-Programm startet.
BEZIRK ST. VEIT. Bereits das zweite Jahr wurde das Projekt "Rad- und Wanderwegpflege" vom Regionalmanagement kärnten:mitte durchgeführt. Von Mai bis Mitte November wurden 22 Arbeitssuchende beschäftigt. 2015 waren es zwölf Personen.
Saubere Wege
"Unser Ziel ist es, die Radwege in Mittelkärnten in Schuss zu halten und zugleich langzeitarbeitslosen Menschen innerhalb ihrer Heimatregion einen Arbeitsplatz bieten", erklärt Andreas Duller, Geschäftsführer des Regionalmanagements, das Projekt. Der Frauenanteil lag bei 30 Prozent.
"Projekt hat hervorragend funktioniert"
Die 22 Beschäftigten waren zuständig für Säuberung und Jäten der Rastplätze, Mistkübelentleeren, Mähen, Anbringen von Bodenmarkierungen, Ausbesserungsarbeiten, Kontrolle der Wegbeschilderung und mehr.
"Das Projekt hat hervorragend funktioniert. Noch nie waren die Rad- und Wanderwege so ansprechend", sagt St. Veits Bürgermeister Gerhard Mock. Er erinnert an die Anfänge vor zwei Jahren. "Anfangs war es schwierig, den Gemeinden zu erklären, dass keine Jobs weggenommen werden".
Aufgrund der großen Resonanz wird das Projekt im nächsten Jahr fortgeführt. "Bereits bisher haben mehr Gemeinden als heuer Interesse bekundet", weiß Duller.
Kosten: 250.000 Euro
Durchgeführt wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit dem AMS Kärnten, Land Kärnten und den Gemeinden. Investiert wurden 250.000 Euro, wobei den Großteil der Kosten das AMS trug. "Radwegpflege – Region Mitte" ist eine Maßnahme des AMS Kärnten am zweiten Arbeitsmarkt. Sie richtet sich speziell an Menschen, die es am Arbeitsmarkt schwer haben: Arbeitslose unter 50 Jahre, die bereist ein Jahr arbeitslos sind und arbeitslose Personen über 50. "Mittelfristig schaffen bis zu 40 Prozent den Wiedereinstieg und haben drei Monate später einen Arbeitsplatz oder befinden sich in einer Aus- und Weiterbildung", so Wolfgang Haberl, Leiter der Förderabteilung in der AMS-Landesgeschäftsstelle. Kärntenweit waren für die Rad- und Wanderwegpflege in diesem Jahr 60 Personen beschäftigt.
Neues Ranger-Projekt
Erdacht wurde zudem ein neues LEADER-Projekt, dass im Frühjahr 2017 in Kooperation mit dem AMS Kärnten startet: Mit dem "Ranger-Programm" werden vier arbeitssuchende Menschen ab 55 Jahren plus zu Bergwanderführen ausgebildet. Die Kosten tragen das Regionalmanagement kärnten:mitte sowie das AMS Kärnten.
Ausbildung als Ranger
"Die ausgewählten Personen werden auf Basis von zwei Jahren in den Arbeitsalltag integriert und sind für den Grenzwanderweg, den Norischen Panoramaweg, den Gurktaler Höhenweg, den 4-Berge-Weg und die Hemmapilgerwege zuständig", erklärt Duller. Die Ranger sollen zugleich auch als Schnittstelle zu den jeweiligen Gemeinden agieren.
Service für Wanderer
Die Tätigkeiten der Ranger sind vor allem ein Service für die Wanderer, die auf gepflegten und gut beschilderten Wanderwegen die Region erkunden wollen. Außerdem profitieren Gäste und einheimische Wanderer von zusätzlichen, gut ausgebildeten Bergwanderführern. Auch beim Ranger-Porgramm legt man Wert auf einen dementsprechenden Frauenanteil: Er soll bei 50 Prozent liegen.
„Mit diesen beiden Programmen wird Menschen, die schon längere Zeit hindurch arbeitslos sind, eine sinnvolle Tätigkeit ermöglicht und eine langfristige berufliche Perspektive geschaffen", so Mock.
Mit dem Projekt "Rad-und Wanderwegpflege" erhalten Langzeitarbeitslose eine zeitlich befristet Beschäftigung in der Region kärnten:mitte. "Ziel ist, den Menschen eine wertvolle Tätigkeit zu bieten und langfristig in wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren", so Andreas Duller von kärnten:mitte
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