Passionsperformance am Karfreitag

Foto: Privat
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WEYER/STEYR. Im Herbst letzten Jahres erfolgte der Startschuss für dieses besondere, einzigartige Projekt – dem Steyrer Passionsspiel. 40 Jugendliche aus den Dekanaten Steyr und Weyer treffen sich seit diesem Zeitpunkt regelmäßig und proben im Jugendzentrum Gewölbe für diese Passionsperformance. Seit Jänner finden die Proben wöchentlich mit sehr großem Engagement statt.

Gemeinsam mit dem Schauspieler Hannes Benedetto Pircher aus Wien wird die Passion Christi in all seinen Variationen erarbeitet und am Karfreitag, auf die Bühne gebracht. Die Leidensgeschichte Jesu wird mit den Jugendlichen professionell erarbeitet und es wird versucht, Fragen wie „Hat Leiden heute in der Gesellschaft noch Platz? Woran leiden Jugendliche?“ in der Passionsperformance auf den Punkt zu bringen. Der Schauspieler will überdies hinaus Gedanken von Jugendlichen zu Themen wie Verrat und Wahrheit ins Stück einbringen und es somit aktuell gestalten. Elemente wie Schauspiel, Tanz und Musik werden durch eine Videoinstallation ergänzt – alles wurde von den jungen Menschen selbst entwickelt.

Mit der Passionsperformance am Karfreitag möchte das Projektteam von Mit:leiden:schafft (Katharina und Stefanie Brandstetter, Ursula Stöckl und Anita Buchberger) bewusst an das Leiden Jesu erinnern und durch die Inszenierung Aufsehen im positiven Sinn erregen. Die Menschen sollen zum Innehalten und Nachdenken eingeladen werden.

Die Passionsperformance beginnt am Freitag, 3. April, um 14 Uhr am Stadtplatz Steyr, um 19 Uhr gibt es eine weitere Aufführung in der Stiftskirche Garsten.

Um sich über das Projekt am Laufenden zu halten, lohnt sich auch ein Blick auf http://mitleidenschafft.wordpress.com.

Bitte um Unterstützung!

Viele tausende Euro wurden bereits aufgetrieben, aber dem Projektteam fehlt noch ein Teil. Die Idee hinter der innovativen Geldbeschaffung „Crowdfunding“ ist einfach: Viele Menschen (crowd) finanzieren (funding) gemeinsam das Projekt. Deshalb bittet das Mit:leiden:schafft-Team um Unterstützung. Unter https://www.startnext.com/mitleidenschafft kann ganz einfach gespendet werden. Natürlich kann auch direkt mit dem Projektteam Kontakt aufgenommen werden: Anita Buchberger, Jugendleiterin im Dekanat Weyer, Oberer Kirchenweg 1, 3335 Weyer, anita.buchberger@dioezese-linz.at Tel. 0676 8776 5716

Profi Schauspieler Hannes Benedetto Pircher:

„Wenn sich eine Gruppe von Schauspielern, seien es professionelle oder ›Amateure‹, daranmacht, die Passion Christi auf einer Bühne zu erzählen, kann diese Gruppe die Geschichte der Passion Christi nur dann glaubwürdig erzählen, wenn sie sich gänzlich freimacht von der Vorstellung, dass es in diesem ›Stück‹ Haupt- und Nebenrollen gibt. In der Passion Christi geht es letztlich um unsere Berufung zum Menschsein, um Menschwerdung. Klein und groß sind in diesem ›Stück‹ nicht die Rollen, nicht ihre Darsteller, sondern klein oder groß ist hier nur unsere Bereitschaft, gemeinschaftlich ein ›Menschheitsdrama‹ zu erforschen und zu erzählen, das uns angeht und immer angeht, heute und morgen. Daher ist unser Projekt in Steyr kein Projekt der Kunst, sondern ein Projekt des Lebens.“


(Rolle) Maria wird gespielt von Christina Auer (19)
Wie geht es dir mit der Rolle der Maria?

„Das schwere an der Rolle Maria ist für mich, dass sie Mutter ist und ich noch jung bin (und keine Mutter bin) und nicht die Erfahrung einer Mutter habe. Die größte Herausforderung besteht darin, dass man den Schmerz authentisch rüberbringt und diesen Schmerz auch wirklich fühlt.“

Warum nimmst du an diesem einzigartigen Projekt teil?
„Weil ich mich mit meinen Glauben beschäftigen möchte und ich Frage erötern wollte, was das Leiden mit meinem eigenen Leben zu tun hat – was bedeutet es in der heutigen Zeit, also im 21. Jahrhundert, Leid zu erfahren, zu leiden?
Ebenso wollte ich mir diese einmalige Erfahrung, mit einem Profi Schauspieler zu arbeiten, nicht entgehen lassen und viele neue Leute kennenlernen.“


(Rolle) Jesus wird gespielt von Jakob Ulbrich (19)
Wie erlebst/empfindest du deine Rolle als Jesus?

„Jesus zu spielen, ist einerseits ganz einfach, da er ein recht gerader Typ ist, der menschlich und ethisch mir selbst ganz gut entspricht, da er sehr geniale Ideale (Nächstenliebe, Vergebung, Güte, Respekt,…) besitzt, die ich für das Zusammenleben wahnsinnig wichtig halte. Das kann man im echten Leben nicht immer in die Tat umsetzen, aber daran orientieren sollte man sich. Was ihn wiederum sehr schwer macht zu spielen ist seine Zerrissenheit, die er garantiert in sich hatte. Er hätte leicht aus Jerusalem flüchten können und hätte noch lange gelebt, wäre er nicht an ein Kreuz genagelt worden und gestorben. Für seinen Glauben hat er alles riskiert und war bereit, all seine Freunde und auch seine Mutter dafür zu verlassen, obwohl diese sein Verhalten nicht ganz akzeptieren konnte. Er hat Maria mit Sicherheit großen Schmerz zugefügt, in dem Moment, als er sich von ihr verabschieden musste. Für niemanden wäre es leicht, auch nicht für mich, der das als Schauspieler machen muss, aber eben das macht Jesus in all seiner Menschlichkeit so interessant.“

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