Petra Lindenbauer bei Festival Article Beijing 2015 in China erfolgreich
Dieses Jahr wurden in Beijing (Peking), China, über 60 internationale Künstler aus 22 Nationen zum International Macsabal Woodfire Festival eingeladen.
WEYER. Vor 18 Jahren fand dieses Festival, das jährlich veranstaltet wird, zum ersten Mal in Südkorea statt, fünfmal in der Türkei fünf und elfmal in China. Unermüdlicher Initiator ist der koreanische Meister Kim Yong Moon, der mit Mutlu Baskaya von der Hacettepe Universität in Ankara dieses Zusammentreffen der Nationen immer wieder möglich macht. Der gegenseitige kulturelle Austausch zwischen Keramikern aus aller Welt steht im Mittelpunkt bei diesen großartigen Ereignissen. Dabei ist die Herkunft jedes einzelnen bedeutsam, da die Arbeit oft in engem Kontext zur Kultur und dem Umfeld des Künstlers zu sehen ist. Bei den Präsentationen hat jeder die Möglichkeit, die Inhalte seines Schaffens sichtbar zu machen.
Heuer nahm bei diesem Festival auch die in Weyer geborene Petra Lindenbauer teil. Die festliche Eröffnung mit Ansprachen unter freiem Himmel war für die Weyrerin besonders aufregend. Die Redner stellten in diesem Rahmen die Frage über den Stellenwert von Keramik in der heutigen Zeit und wie Keramik einer breiteren Öffentlichkeit nähergebracht werden könnte.
Lindenbauer arbeitete am Festival gemeinsam mit Künstlerpersönlichkeiten, wie Vilma Villaverde (ARG), David Binns (UK), Rolando Giovannini (I), Alvin Tan Teck Heng (Singapore), Lee Middleman (USA), Alan Lacovetsky (Canada), Barbara Anderaos (Brazil), Haitham Mostafa Hedayah (Egypt) und Pallab (India) an den zur Verfügung gestellten Arbeitsplätzen im großen Veranstaltungssaal, wo noch kurz zuvor die feierliche Eröffnungszeremonie stattgefunden hatte. Leider erlaubten die Behörden aufgrund der schlechten Luftwerte in Peking das Befeuern des Holzbrandofens nicht, so dass die Arbeiten der Künstler in einer Fabrik im Elektroofen gebrannt wurden.
Der absolute Höhepunkt dieses Zusammentreffens war für alle Teilnehmer die Ausstellung „Ceramic Words on the Silk Road“ im Imperial Ancestral Temple of the Forbidden City. Unfassbar und emotional war es für Petra Lindenbauer entlang des Tiananmen-Platzes in Richtung Kaiserpalast zu gehen, um in der Verbotenen Stadt die eigenen Werke sehen zu können. Das großartige Miteinander von Künstlern aus aller Welt machte auch dieses Symposium zu einem unvergesslichen.
Der Weyrer Künstler Alois Lindenbauer, der ebenfalls schon öfter bei internationalen Festivals seine Skulpturen (wie das Weidenschiff) gemeinsam mit internationalen Künstlern präsentierte, freute sich ganz besonders, dass seine Tochter bei diesem weltweitem „Keramik-Gipfel“ Österreich vertreten durfte.
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