Team leitet die 19 Pfarren im Dekanat Steyr

Die Beteiligung und das Engagement bei den Treffen war groß. | Foto: Privat
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  • Die Beteiligung und das Engagement bei den Treffen war groß.
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STEYR. Kreative und mutige Schritte in die Zukunft zu setzen, wenn Kirche nicht in Traditionen erstarren will, hat sich das Dekanat Steyr mit seinen 19 Pfarren vorgenommen. Nach Abschluss eines rund einjährigen Strukturprozesses, begleitet von den diözesanen Gemeindereferenten Beate-Schlager-Stemmer und Kurt Prandstetter, setzt das Dekanat – ganz im Sinn von Papst Franziskus – neue Akzente.

Ein Viererteam
Das zentrale Leitungsmodell mit nur einem Priester als Dechant ist Vergangenheit. Ein vierköpfiges Team mit Pater Adam Raczynski CR (Gleink), Dekanatsassistent Klaus Grassegger und den Pfarrassistenten Angelika Paulitsch (Ennsleite) und Stefan Grandy (Garsten) wird die nächsten Jahre die Verantwortungsbereiche nach außen und innen wahrnehmen.

„Die gleiche Würde von Priestern und Laien, von Männern und Frauen, war bei den spannenden Tagungen genauso ein zentrales Element wie das zum Schluss häufig gehörte Resümee 'da bewegt sich was'“, erzählt Franz Schmidsberger (CityPastoral, Marienkirche Steyr). An den Treffen nahmen jeweils mehr als 50 ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter teil. Die Aufgaben sind vielfältig (Pfarrleben, Caritas, Dominikanerhaus, Mensch und Arbeit u.a.).

Ausbildung zu Wortgottesdienstleitern
Erfreulich ist auch, dass mehr als zwanzig Männer und Frauen die Ausbildung zu Wortgottesdienstleitern machen. „Durch den verstärkten Priestermangel ist diese Entwicklung unabkömmlich“, sagt Schmidsberger. Ein neues „Erwachen“ vieler Pfarren sei durch dieses Engagement und einen „breiteren Ansatz“ möglich.

Dass dies ein guter Weg in die Zukunft sein kann, zeigt sich etwa an tausenden Gemeinden Lateinamerikas, Afrikas und Asiens, wo es zwar vielfach oft nur ein Mal monatlich eine Eucharistiefeier mit einem Priester gibt, der Glaube aber dennoch intensiv „lebt“. Geleitet werden viele dieser Gemeinden von Katecheten und getauften Christen, die vom Evangelium her „brennen“ und die bei und mit den Menschen sind.

Voneinander lernen
Auch wenn man die Kirche der südlichen Hemisphäre nur im weiteren Sinn mit der mitteleuropäischen vergleichen kann, können beide voneinander lernen: Afrika, Lateinamerika – etwa von der reichen theologischen Tradition der „alten Kirche“ und „unsere Länder“ von der Freiheit und Freude am Glauben auf der anderen Seite der Erde. Seit einem Jahr ist mit Deogratias Ssonko (Pfarrprovisor in St. Ulrich und Kleinraming), gebürtig aus Uganda, auch ein weiterer Priester im Dekanat, der diesen Ansatz mit seinen weltkirchlichen Erfahrungen bereichert.

„Es sind noch viele Schritte für ein Frühlingserwachen der Kirche in Steyr nötig, aber die Weichen sind gestellt“, so Franz Schmidsberger.

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