Theater am Fluss begeisterte mit dem "Gefährlichen Spiel"
Gefährliches Spiel hieß es 10 mal für das Ensemble rund um Bernhard Oppl und die zahlreichen Gäste bei der Komödie in drei Akten nach Carlo Goldoni nach einer Neubearbeitung von Herbert Walzl.
Auf einem kleinen Platz, eine Piazzetta in Florenz, an dem ein Kaffeehaus, eine Locanda und ein dubioses Spielcasino liegen, prallen Alltag, Liebe, Betrug, Geschäft, Eifersucht - kurz: Verwicklungen aller Art aufeinander.
Ordnender Patron dieses Platzes ist Luigi, der gutherzige Kaffeehausbesitzer, der sich mit allen verträgt, sogar mit seinem schlitzohrigen Nachbarn, dem Club-Besitzer Sergio und dessen Rausschmeißer Stronzo. Seine Nerven werden jedoch stark strapaziert durch das üble Geschwätz der Donna Rositta. Sie sorgt für allerlei Missverständnisse zwischen Liebespaaren oder solchen, die sich dafür halten.
So kümmert sich der sympathische Eugenio aus Spielsucht vielleicht doch etwas zu wenig um seine junge Ehefrau Vittoria und der raffinierte Hochstapler Leandro, der ihn betrügt, scheint seine bessere Hälfte schon völlig vergessen zu haben. Was führt eigentlich Sergio im Schilde? Warum kann Donna Rositta ihr Lästermaul nicht halten? Was ist mit der Tänzerin Laura samt „Hintertür“ und einer dubiosen Zigeunerin die auf der Piazetta herumschreien? Und wo kommen eigentlich die vielen Mädchen her die bei Sergio ein und aus gehen? Fragen über Fragen, bis es am Ende hieß: Alles wird gut!
Die Zuschauer sahen eine spritzige, turbulente Neubearbeitung für die Freilichtbühne dieser beliebten Goldoni-Komödie von 1750. Die Handlung spielte in der Gegenwart gewürzt mit Italienischem Flair durch bekannte Musiknummern die den Besucher in Urlaubslaune brachte.
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